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Verkehrsausschuss berät über Planung im Umfeld der Lanxess Arena


verwaltung, Politik und Lanxess Arena haben eine Beschlussvorlage mit einer gemeinsamen Lösung für die Gummersbacher Straße erarbeitet, die dem Verkehrsausschuss und den Bezirksvertretungen in den kommenden Sitzungen vorgelegt wird. Danach sollen als eine Maßnahme des Radverkehrskonzeptes Innenstadt in der Gummersbacher Straße in Deutz/Kalk zwischen Deutz-Kalker-Straße und Walter-Pauli-Ring neue Radverkehrsanlagen unter Umwandlung der jeweils rechten Autospur eingerichtet werden. Diese Fahrspur in Fahrtrichtung Deutz soll an Veranstaltungstagen temporär für den Autoverkehr freigegeben werden.

Aufgrund des Stellenwertes der Lanxess Arena als Veranstaltungsstätte mit internationaler Bedeutung in Köln ist die Verwaltung froh, eine Lösung gefunden zu haben, mit der man sowohl den städtischen Verkehrsbelangen als auch der Verkehrsabwicklung bei Großveranstaltungen gerecht wird.

Bereits 2020 wurden die ersten Entwürfe für eine radverkehrsfreundliche Umgestaltung der Gummersbacher Straße zwischen Verwaltung und Lanxess Arena diskutiert. Die Planung einer idealtypischen Radverkehrsführung mit durchgängigen Radfahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen führte zu Kritik, weil aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Gummersbacher Straße Beeinträchtigungen des Veranstaltungsbetriebes der Lanxess Arena erwartet wurden. Daraus resultierten weitere Varianten zur Führung des Radverkehrs, die zum nun vorliegenden Kompromiss geführt haben.

Die abgestimmte Planung sieht vor, dass in Fahrtrichtung Kalk ein durchgängiger, 2,50 Meter breiter Radfahrstreifen markiert wird, der auf Höhe der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung auslaufen soll. In Fahrtrichtung Deutz soll eine Wechselnutzungsspur in der Breite einer Autospur eingerichtet werden, die per Klappbeschilderung im Alltagsverkehr als Radfahrstreifen und zu jährlich rund 50 größeren Veranstaltungen der Lanxess Arena als Mischfahrstreifen für Auto- und Radverkehr ausgewiesen werden soll.

Im Bereich der Zufahrt zum Arenaparkhaus P3/P4 soll eine neue Bedarfsampel hergestellt werden, die über die städtische Verkehrsleitzentrale eingeschaltet wird und den Verkehr vor und nach Veranstaltungen bedarfsgerechter steuern soll.

Wie bisher soll der Abfluss des Autoverkehrs aus der Gummersbacher Straße über zwei Fahrspuren in Richtung Deutz und über drei Fahrspuren in Richtung Kalk erfolgen, sowie die Zufahrt auf die Gummersbacher Straße einspurig von allen zuführenden Straßen.

Die Achse Deutzer Brücke – Deutzer Freiheit – Deutz-Kalker-Straße – Gummersbacher Straße – Kalker Bürgerpark ist für Radfahrende die direkteste Verbindung zwischen der Kölner Innenstadt und Kalk.



Ab dem Bürgerpark führt die derzeit verwaltungsseitig in Planung befindliche Fahrradstraßenachse Radfahrende künftig über die Peter-Stühlen- und Thumbstraße weiter nach Osten. Im Bestand weist die Gummersbacher Straße für Radfahrende eine besondere Netzlücke auf, weil hier keine Radinfrastruktur existiert. Die jährlich steigende Zahl Radfahrender muss sich die Fahrbahn der Gummersbacher Straße daher im Mischverkehr mit dem übrigen Verkehr bei Tempo 50 teilen.

Die Achse wird von vielen Pendelnden mit dem Rad aus Kalk genutzt, um die in Deutz angesiedelten Unternehmen zu erreichen. Ebenso nutzen zum Beispiel Mitarbeitende der Polizei diese Route in die andere Richtung. Hinzu kommen Kinder und Jugendliche, welche aus Kalk kommend die Schulen in Deutz besuchen oder Sportstätten aufsuchen.

Nach Beschlussfassung muss die vorgelegte Planung noch finalisiert und ausführungsreif weiterentwickelt werden. Anschließend muss die Maßnahme ausgeschrieben und vergeben werden. Die Umgestaltung des Straßenraums ist mit Kosten in Höhe von rund 175.000 Euro verbunden.

Diese fallen an für Markierungsarbeiten, kleinere bauliche Anpassungen (Plattenumlagen et cetera) und die Einrichtung einer Baustellenverkehrsführung. Die Errichtung der Ampelanlage vor der Zufahrt des Parkhauses P3/4 verursacht Kosten in Höhe von rund 265.000 Euro.

Hintergrund der Planung ist das in 2016 beschlossene Radverkehrskonzept für die Innenstadt (Vorlage 1171/2016).

Darin gilt die Gummersbacher Straße als eine jener Straßen, bei denen die vorhandene, relativ geringe Verkehrsbelastung (im Alltagsverkehr) den überdimensionierten Straßenraum nicht rechtfertigt. Vergleichbar ist die Situation mit den 2021 fahrradfreundlich umgestalteten Achsen Christophstraße und Magnusstraße.



 

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sabine Wotzlaw

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