Brose Bamberg
Aktualisiert: 24. Apr. 2022

24.04.2022
Brose Bamberg ist in Berlin chancenlos

Brose Bamberg musste am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei ALBA BERLIN eine 57:89-Niederlage hinnehmen. Über die gesamte Spielzeit war der amtierende Meister und Pokalsieger das bessere Team, ließ den Gästen vor 7.232 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach dem ersten Viertel lag Brose mit 8:23 in Rückstand, lief diesem kontinuierlich hinterher und hatte durch schwache Wurfquoten (31 Prozent Feld-, 14 Prozent Dreierquote) keine Möglichkeit, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Da brachten auch 22 Offensivrebounds nichts. Bester Bamberger Werfer war Christian Sengfelder mit 17 Punkten.
Oren Amiel: „Blowout. Mehr kann man dazu nicht sagen. Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Sie haben gezeigt, wie man als EuroLeague-Team auftritt, waren fokussiert, spielten intensiv. Zwei Tage nach dem schweren spiel in Crailsheim gebührt ihnen dafür jeder Respekt. Für uns gilt es, die Niederlage schnell zu verarbeiten, denn das nächste Spiel ist ein enorm wichtiges.“

Das erste Viertel ist schnell zusammengefasst: Brose traf nichts. Weder von außen, noch unter dem Korb – nichts. Ende des Abschnitts standen drei Treffer bei 19 Versuchen auf dem Scoringbogen, dazu ein getroffener Freiwurf. Nach zehn Minuten bedeutete das nur acht Bamberger Punkte. Anders die Berliner, die von Beginn an treffsicher agierten und folgerichtig bereits nach sechs Minuten Brose zweistellig in Rückstand brachten: 5:15. Aus den zehn Zählern hinten wurden bis Viertelende 15 und es ging mit 8:23 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt wurde es aus Brose-Sicht etwas besser, ohne allerdings richtig gut zu werden. Vor allem von jenseits der 6,75m-Linie wollte bei den Gästen weiterhin nichts fallen. Zur Pause stand lediglich ein Treffer bei 15 Dreierversuchen zu Buche. Zu wenig, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Mehr noch: da die Gastgeber ihre Dreier gut trafen (6/14) lag Brose teilweise mit 19 Punkten zurück (22:41, 19.). Dowe traf noch kurz vor der Halbzeit den Floater und „verkürzte“ auf 24:41.

Nach der Pause keimte kurzzeitig Hoffnung bei den rund 30 mitgereisten Bamberger Fans auf, als nämlich ein 10:0-Lauf dazu führte, dass Brose den Rückstand auf wieder elf Punkte verkürzen konnte (36:47, 24.). Weniger als diese elf Zähler sollten es aber nicht werden, denn die Berliner zogen bis Ende des dritten Viertels wieder defensiv die Zügel an und erlaubten den Gästen nur noch weitere vier Punkte. Selbst erzielten sie deren 18, was zum 41:64 aus Bamberger Sicht nach 30 Minuten führte.
Im Schlussabschnitt betrieb Brose für die Dreierquote etwas Kosmetik – Sengfelder und Robinson trafen, jedoch blieb es weiterhin dabei, dass die Wurfquote insgesamt ungenügend war. Am Ende sollten von der Dreierlinie vier Treffer bei 28 Versuchen gelingen (14%), total traf Bamberg 23 Würfe bei 74 Versuchen aus dem Feld (31%). Und auch von der Freiwurflinie sah es mit 7/19 (37%) nur marginal besser aus. Am Ende stand eine verdiente 57:89-Niederlage zu Buche, die Brose im Kampf um die Playoffs zwar etwas zurückwirft, aber noch nicht eliminiert.
4.4.2022
Brose Bamberg macht es gegen Frankfurt spannend

Brose Bamberg holte am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga durch einen 75:72-Erfolg über die FRAPORT SKYLINERS den vierten Sieg in Folge und kletterte in der Tabelle um einen Platz auf Rang neun. Dabei machten es die Bamberger vor 3.754 Zuschauern in den Schlussminuten unnötig spannend, indem sie einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Vorsprung (65:50, 29.) zum Ende hin fast noch vergaben. Christian Sengfelder behielt allerdings 14,3 Sekunden vor Schluss beim Stand von 73:72 die Nerven an der Freiwurflinie und der letzte Wurf von Frankfurts Robertson zur möglichen Verlängerung landete nur am Ring. Bester Bamberger Werfer war Chris Dowe mit 21 Punkten.
Oren Amiel: „Es war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Als sie uns das Tempo genommen haben, haben wir auch das Selbstvertrauen verloren. Wir haben dann nicht mit der Energie gespielt, die wir gebraucht haben. Aber am Ende, in unserer Situation, ist eine Sieg ein Sieg. Wir können jetzt analysieren, was im vierten Viertel geschehen ist, aber für mich ist jetzt erst mal der Sieg wichtig.“

Brose fand stark in die Partie, kam durch fünf Mitchell-Punkte und zwei von Ogbe nach 90 Sekunden zu einer schnellen 7:0-Führung. Bei Frankfurt wollte vorne zunächst nur wenig gelingen, dafür waren die Hessen nervenstark und treffsicher von der Freiwurflinie. Das und eine zwischenzeitliche Bamberger Offensivflaute sorgten dafür, dass die Partie Mitte des Viertels ausgeglichen war: 9:9. Erst allmählich konnten die Gastgeber ihre Treffsicherheit aus der Anfangsminute wieder zurückgewinnen und die Führung auf teilweise neun Punkte ausbauen (24:15, 9.). Ponitka traf für Frankfurt kurz vor Viertelende noch den Dreier zum 24:18. Zwei Zahlen, die verdeutlichen, warum der Brose-Vorsprung nur bei sechs Punkten lag. Bamberg traf bislang lediglich drei Dreier bei zwölf Versuchen, Frankfurt stand bei zehn Treffern und damit einer 100%igen Quote von der Freiwurflinie.
Brose Bamberg holte am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga durch einen 75:72-Erfolg über die FRAPORT SKYLINERS den vierten Sieg in Folge und kletterte in der Tabelle um einen Platz auf Rang neun. Dabei machten es die Bamberger vor 3.754 Zuschauern in den Schlussminuten unnötig spannend, indem sie einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Vorsprung (65:50, 29.) zum Ende hin fast noch vergaben. Christian Sengfelder behielt allerdings 14,3 Sekunden vor Schluss beim Stand von 73:72 die Nerven an der Freiwurflinie und der letzte Wurf von Frankfurts Robertson zur möglichen Verlängerung landete nur am Ring. Bester Bamberger Werfer war Chris Dowe mit 21 Punkten.

Oren Amiel: „Es war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Als sie uns das Tempo genommen haben, haben wir auch das Selbstvertrauen verloren. Wir haben dann nicht mit der Energie gespielt, die wir gebraucht haben. Aber am Ende, in unserer Situation, ist eine Sieg ein Sieg. Wir können jetzt analysieren, was im vierten Viertel geschehen ist, aber für mich ist jetzt erst mal der Sieg wichtig.“ Brose fand stark in die Partie, kam durch fünf Mitchell-Punkte und zwei von Ogbe nach 90 Sekunden zu einer schnellen 7:0-Führung. Bei Frankfurt wollte vorne zunächst nur wenig gelingen, dafür waren die Hessen nervenstark und treffsicher von der Freiwurflinie. Das und eine zwischenzeitliche Bamberger Offensivflaute sorgten dafür, dass die Partie Mitte des Viertels ausgeglichen war: 9:9. Erst allmählich konnten die Gastgeber ihre Treffsicherheit aus der Anfangsminute wieder zurückgewinnen und die Führung auf teilweise neun Punkte ausbauen (24:15, 9.). Ponitka traf für Frankfurt kurz vor Viertelende noch den Dreier zum 24:18. Zwei Zahlen, die verdeutlichen, warum der Brose-Vorsprung nur bei sechs Punkten lag. Bamberg traf bislang lediglich drei Dreier bei zwölf Versuchen, Frankfurt stand bei zehn Treffern und damit einer 100%igen Quote von der Freiwurflinie. Der zweite Abschnitt begann wie der erste, mit sechs schnellen Bamberger Punkten (30:18, 12.). Allerdings verpassten es die Hausherren in der Folgezeit, die Führung weiter auszubauen. Und das, obwohl sich Brose, lautstark angefeuert von erstmals seit langem wieder mehr als 3.700 Fans, bis zur Pause 16 Würfe mehr erarbeiten konnte, als der Gegner. Die kamen zum einen durch zehn Offensivrebounds zustande, die immer wieder zweite und dritte Chancen offenbarten, zum anderen aber auch durch eine intensive Verteidigung und daraus resultierenden sieben Ballgewinnen. Alles in allem aber ließ Brose zu oft zu viel liegen, weshalb nach 20 Minuten „lediglich“ ein 13-Punkte-Vorsprung auf der Anzeigetafel stand: 50:37. Im dritten Viertel ging zunächst kaum etwas bei Brose Bamberg. Vor allem offensiv fiel nichts mehr. Die Folge war ein Frankfurter 8:0-Lauf und das Einbüßen der 13-Zähler-Führung auf lediglich noch fünf (50:45, 24.). Rund dreieinhalb Minuten dauerte es, ehe die Gastgeber erstmals in der zweiten Halbzeit erfolgreich abschließen konnten. Doch die Bamberger kamen aus ihrem offensiven Loch heraus, spielten weiterhin ihre Systeme bis zum Ende durch und fanden meistens den freien Mann unter dem Korb oder an der Dreierlinie. Der Vorsprung wuchs wieder an und war nach einem zwischenzeitlichen kleinen 6:0-Lauf kurz vor Viertelende erstmals bei 15 Punkten: 65:50. Zwölf davon blieben beim Stand von 66:54 vor dem Schlussabschnitt noch übrig. Und das war auch gut so, denn Brose machte es sich und seinen Fans im letzten Viertel schwer. Vorne wollte nun tatsächlich kaum mehr etwas fallen. Lediglich neun Punkte gelangen den Bamberger in den letzten zehn Minuten. Allerdings, und das ist das Positive, die Mannen um Chris Sengfelder und den starken Chris Dowe fanden einen Weg, die Partie dennoch erfolgreich zu Ende zu spielen. 46 Sekunden vor Schluss war Frankefurt nämlich beim 72:70 aus Bamberger Sicht wieder auf zwei Zähler dran, 30 Sekunden später beim 73:72 sogar auf einen. Broses Kapitän blieb an der Freiwurflinie aber nervenlos und versenkte bei noch 14,2 Sekunden auf der Uhr beide zum 75:72. Der letzte Angriff lag bei Frankfurt, doch Quantez Robertson wurde gut verteidigt und sein Dreier landete am Ring. Am Ende also siegte Brose Bamberg mit 75:72, holte sich damit den vierten Sieg in Serie und stieg in der Tabelle um einen Platz auf Rang neun. Brose Bamberg: Dowe 21, Lockhart 3, Prewitt 2, Mitchell 9, Omuvwie dnp, Robinson 11, Geben 7, Ogbe 6, Sengfelder 15, Kyzlink 1
21-03-2022
Brose Bamberg ringt den SYNTAINICS MBC nieder

Brose Bamberg hat sich am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga einen 87:78-Erfolg über den SYNTAINICS MBC gesichert und damit den ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen erkämpft. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das insgesamt 18 Mal den Führenden wechselte. Den entscheidenden Run für die Hausherren besorgte vor 2.617 Zuschauern Justin Robinson, der in den letzten drei Minuten der Partie drei Dreier versenkte. Ein weiteres Plus: Brose erlaubte sich lediglich acht Ballverluste, holte zudem insgesamt 14 Offensivrebounds. Vier Spieler punkteten am Ende zweistellig, Topscorer wurde Justin Robinson mit 23 Zählern.

Oren Amiel: „Wir hatten in den letzten Wochen Probleme. Das geht dann auch auf die Psyche. Daher habe ich den Jungs gesagt: um da rauszukommen, ist das Beste, zu gewinnen. Ich bin sehr froh für sie, dass wir es geschafft haben. Es war ein hartes Stück Arbeit, es war immer knapp, der SYNTAINICS MBC war wie immer sehr gut eingestellt. Wir haben unsere Rotation ein bisschen verkürzt, da ich dachte, dass es der richtige Impuls sei und dass es am Ende die Spieler waren, die das Spiel gewinnen konnten. Glücklicherweise hat das funktioniert. Ich bin glücklich, dass Justin Robinson den Mut hatte, die Schüsse zu nehmen – und zu treffen.“
Brose Bamberg hatte die Partie anfangs gut im Griff, lag nach Dreiern von Dowe und Ogbe, einem Robinson Halbdistanzwurf und zwei Kyzlink-Freiwürfen nach gut drei Minuten mit fünf Zählern vorne: 10:5. Ein 5:0-Lauf der Gäste egalisierte das Ergebnis allerdings bis Mitte des Viertels: 10:10. Es war nun eine Begegnung auf Augenhöhe, in der es zunächst keines der Teams schaffte, sich abzusetzen (16:16, 8.). Die letzten beiden Minuten gehörten dann jedoch dem SYNTAINICS MBC, der durch drei erfolgreiche Distanzwürfe in Serie nach zehn Minuten mit sieben Zählern in Front lag. Im ersten Abschnitt trafen die Gäste dabei fünf Mal von jenseits der 6,75m-Linie und sorgten somit für das 20:27 aus Bamberger Sicht.

Zu Beginn des zweiten Viertels schraubte Brose dann die Energie hoch – und das vorne wie hinten. Aus des sieben Zählern Rückstand wurde innerhalb von vier Minuten eine Ein-Punkt-Führung: 32:31. Allerdings blieb es in der Folgezeit dabei: die Gäste erwischten die Bamberger Defensive immer wieder auf dem falschen Bein, fanden so durch schnelle Passstafetten immer wieder den freien Mann unter dem Korb und nutzten diese Freiheiten gnadenlos aus. Reggie Upshaw kam so etwa innerhalb von 30 Sekunden dreimal frei zum Abschluss (36:41, 18.). Bis zur Pause verkürzten noch Mitchell und Sengfelder den Brose-Rückstand wieder auf einen Punkt, ging es mit 40:41 in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst eine ausgeglichene Partie. Akil Mitchell holte schnell die Führung für Brose zurück, allerdings hielt die nicht lange, denn auch die Gäste spielten nach wie vor gut mit und zeigten, dass sie zurecht die letzten drei Begegnungen für sich entschieden hatten (52:52, 26.). Und dennoch: die Gastgeber waren nun, angetrieben von 2.617 Zuschauern, besser im Spiel, waren vor allem defensiv bissiger, gaben keinen Ball verloren. Akil Mitchell etwa schmiss sich zweimal auf das Leder, forcierte so immer wieder Weißenfelser Ballverluste. Die Folge: Brose konnte etwas davonziehen, kam bis Viertelende zu einem 9:2-Lauf und ging somit beim Stand von 61:54 mit einer Sieben-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt.

Dort verfielen die Bamberger aber schnell wieder in den aus den letzten Wochen gekannten Rhythmus. Plötzlich wollte offensiv nichts mehr fallen, defensiv standen sie nun wieder zu weit von ihren Gegenspielern weg und wussten sich oftmals nur durch Fouls zu helfen, die die Gäste hochprozentig von der Freiwurflinie bestraften. Nach etwas mehr als 33 Minuten war die Partie beim 65:65 wieder ausgeglichen, ein Upshaw-Dreier brachte den SYNTAINICS MBC gut fünf Minuten vor Ende sogar wieder nach vorne: 67:68. Die Führung wechselte nun mehrmals hin und her. 2.45 Minuten waren noch auf der Uhr, als Justin Robinson den Dreier gegen den Mann versenkte, ein zweiter folgte kurz darauf und brachte seine Mannschaft rund 90 Sekunden vor Schluss wieder mit fünf Punkten in Front: 78:73. Mitchell ließ den Korbleger folgen und als abermals Justin Robinson den dritten Dreier innerhalb von zwei Minuten versenkte, war klar: Brose würde dieses Spiel nach Hause bringen. Am Ende war es ein hartumkämpfter 87:78-Erfolg für Brose, der die Bamberger nach zuletzt drei Niederlagen in Serie wieder zurück auf die Siegerstraße brachte.
Thorsten Vogt
Brose Bamberg
13.03.2022
Brose Bamberg unterliegt in Ludwigsburg

Brose Bamberg musste sich am 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 76:95 geschlagen geben und damit die dritte Niederlage in Serie hinnehmen. Zwar konnten die Gäste einen im ersten Viertel angelaufenen Acht-Punkte-Rückstand Anfang des zweiten Abschnitts egalisieren (30:30, 13.), in der Folgezeit aber verloren sie zu oft den Ball – am Ende standen 20 Ballverluste zu Buche – und ließen den Hausherren aufgrund schlechter Reboundarbeit zu viele zweite, dritte und vierte Chancen, die diese gnadenlos ausnutzten. Das Reboundverhältnis nach 40 Minuten: 25:42, wobei die Schwaben alleine 18 am offensiven Brett einsammelten. Bester Bamberger Werfer war Omar Prewitt mit 16 Punkten.

Oren Amiel: „Ich denke beim Basketball im Allgemeinen verhält es sich so: Die Identität sagt etwas über einen aus und bei diesem Team zeigt sich das. Sie haben eine seit vielen Jahren gewachsene Identität und man weiß genau, was zu erwarten ist. Genau das bekommt man auch und es trifft einen mitten ins Herz. Das war ein harter Abend für uns. Wir müssen den Fans, die extra anreisen und uns unterstützen, den gebührenden Respekt zollen. Das ist nichts, was wir für selbstverständlich erachten sollten – erst recht nicht mit und nach so einer Vorstellung. Für sie müssen wir uns mehr anstrengen.“

Akil Mitchell kehrte bei Brose ins Team und direkt in die Startformation zurück. Für ihn pausierte Shannon Scott. Kenny Ogbe hielt sein Team durch fünf Punkte in Folge zunächst im Spiel (5:6, 3.), musste aber in der Folgezeit wie auch die mitgereisten rund 30 Bamberger Fans mit erleben, wie Ludwigsburg den Druck offensiv erhöhte und Broses Verteidigung ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Mitte des Viertels lagen die Gäste mit neun Punkten zurück: 6:15. Lockhart und Sengfelder trafen jedoch in den nächsten Minuten jeweils den Dreier und verkürzten den Rückstand wieder etwas (12:17, 7.). In den entscheidenden Momenten fehlte den Gästen aber oftmals das Fortune, sprang der Rebound in die Ludwigsburger Hände zurück, die das gnadenlos ausnutzten. Nach zehn Minuten lag Brose mit sechs Zählern hinten, nachdem Dowe kurz vor der Sirene noch den Dreier einnetzte: 21:27.
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann zunächst jedoch den Bambergern. Prewitt mit dem Dreier, dazu Sengfelder ebenfalls aus der Distanz und nochmals Prewitt mit einem And1 sorgten bei einem Gegendreier nach gut 13 Minuten für den ersten Ausgleich der Partie: 30:30. Allerdings gab es anschließend ein ähnliches Bild wie in Viertel eins. Die 50/50-Bälle sicherten sich nahezu ausschließlich die Gastgeber, die wieder sukzessive davonzogen. Simon war es schließlich, der einen erneuten Bamberger Ballverlust ausnutzte und zum erstmaligen zweistelligen Rückstand aus Gästesicht dunkte (36:46, 18.). Zur Pause lag Brose noch mit neun Zählern zurück, nachdem Prewitt in letzter Sekunde den Ball noch zum 40:49 versenkte. Eine Zahl bis dato, die den Spielverlauf aufzeigt: das Reboundduell ging in der ersten Halbzeit mit 26 (elf davon am offensiven Brett) zu 13 an die Hausherren.

Brose startete mit einem schnellen Robinson-Dreier in Hälfte zwei, gefolgt allerdings von einem 7:2-Lauf der Hausherren (45:56, 24.). Der erneute knappe zweistellige Rückstand sollte sich in den Folgeminuten bis zum 53:71 auf 18 Punkte ausbauen. Der Grund: neben der nach wie vor schwachen Reboundarbeit kamen nun auch noch einfachste Ballverluste im Bamberger Spiel hinzu. Ganze zehn Mal verloren die Gäste alleine im dritten Abschnitt die Kugel. Dazu wollte offensiv nach wie vor zu wenig fallen. Das lag zum einen an der aggressiven Ludwigsburger Verteidigung, zum anderen aber auch teilweise einfach am an diesem Abend nicht vorhandenen Fortune. Das dritte Viertel ging mit 24:16 an die Hausherren. Nach 30 Minuten stand es 56:73.
Die Frage im Schlussabschnitt war dennoch: kann Brose nochmals einen Lauf starten, eventuell sogar den Turnaround schaffen? Vier Punkte gleich zu Beginn des Viertels ließen nochmals kurzzeitig Feuer aufblitzen, das jedoch durch einen weiteren Ludwigsburger Dreier sofort im Keim wieder erstickt wurde. Spätestens, nachdem Jordan Hulls fünf Minuten vor Schluss den erneuten Distanzwurf zum 69:85 aus Bamberger Sicht versenkte, war klar, Brose würde dieses Spiel nicht mehr drehen können. Am Ende stand mit der 76:95-Niederlage die dritte in Folge zu Buche. Weiter geht’s für Brose Bamberg am kommenden Sonntag, dann ist um 15 Uhr der SYNTAINICS MBC zu Gast in der BROSE ARENA.
© Thorsten Vogt
o8.03.2022
Chris Dowe ist Broses letzter Neuzugang

Brose Bamberg hat sich ein letztes Mal verstärkt und bis Saisonende Chris Dowe verpflichtet. Der 30-jährige Shooting Guard spielte zuletzt beim ukrainischen Champions League-Vertreter Promitey. Dort kam er in der nun abgebrochenen Saison bislang auf 38 Spiele, erzielte dabei im Schnitt elf Punkte, holte vier Rebounds und verteilte drei Assists. Dowe trägt bei Brose Bamberg die #0 und ist bereits heute Abend gegen die EWE Baskets Oldenburg spielberechtigt. Oren Amiel: „Ich kenne Chris aus Israel, außerdem hat er für einen meiner besten Freunde gespielt. Er hat einen ausgesprochen guten Charakter und wird uns mit seiner Erfahrung auf beiden Seiten des Feldes helfen. Er kann Position eins und zwei spielen, ist daher flexibel einsetzbar. Und das Gute ist: er ist in Form, steht uns daher sofort zur Verfügung.“ Chris Dowe: „Ich kann dem Team Flexibilität auf der Guard-Position bringen. Dazu kann meine Erfahrung in der nun anstehenden heißen Phase der Saison von Vorteil sein. Ich versuche mich immer in den Dienst der Mannschaft zu stellen – und hasse es zu verlieren!“ Chris Dowe verschlug es direkt nach seiner Universitätszeit nach Deutschland. Bei den Schwelmer Baskets absolvierte er in der Saison 2013/2014 allerdings lediglich die Vorbereitung, ehe er einen Vertrag beim portugiesischen Erstligisten Sampaense Basket unterschrieb. Drei der nächsten vier Jahre seiner Karriere verbrachte der 1,89m große Shooting Guard in Frankreich, eines in Belgien. Nach Stationen in Israel und beim polnischen Traditionsclub Wloclawek zog es Dowe 2020 wiederum nach Israel zum dortigen Spitzenteam Maccabi Haifa. Letzte Saison heuerte er beim ukrainischen BCL-Club Prometey Kamianske an, für die er bis zum dortigen Saisonabbruch insgesamt 38 Spiele absolvierte. Dabei hatte er unter anderem auch ein Gastspiel in Deutschland. Beim BCL-Sieg Prometeys in Ludwigsburg war Chris Dowe mit 17 Punkten Topscorer seiner Mannschaft.
Thorsten Vogt
Brose Bamberg
07.03.2022
Brose Bamberg hat gegen Oldenburg etwas gutzumachen

Brose Bamberg ist am 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die EWE Baskets Oldenburg. Das Spiel des Tabellenzwölften gegen den -vorletzten beginnt am Dienstag um 19 Uhr und steht ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des ersten Bamberger Pokalsieges 1992. Aus diesem Grund sind nicht nur ehemalige Akteure des damaligen Teams in der BROSE ARENA, Brose Bamberg läuft auch einmalig in einem Sondertrikot auf, das an das Pokalsiegerjersey ngelehnt ist. MagentaSport überträgt die von Michael Körner kommentierte Begegnung wie gewohnt auf seinen unterschiedlichen Plattformen.

Dass die EWE Baskets Oldenburg auf dem Papier eine individuell starke Mannschaft haben steht außer Frage. Einzig schafften es die Niedersachsen bislang zu selten, diese individuellen Fähigkeiten gewinnbringend als Kollektiv einzusetzen. Die Folge: mit fünf Siegen aus 22 Spielen rangiert Oldenburg aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Einen dieser fünf Erfolge holten die Huntestädter aber ausgerechnet gegen Brose Bamberg. Daher: Vorsicht ist geboten. Zumal sich die Oldenburger in den letzten Wochen einigermaßen stabilisiert haben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Trainerwechsel. Ingo Freyer war schon immer bekannt dafür, dass er offensiven Basketball spielen lässt – eine Ausrichtung