top of page

BG Göttingen

Aktualisiert: 21. März 2022



 

21.03-2022


BG verliert in letzter Sekunde in Oldenburg


Die BG Göttingen hat trotz einer kämpferischen Leistung eine denkbar knappe Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors verlor am Samstagabend bei den EWE Baskets Oldenburg durch einen Dreier von Rickey Paulding 85:86 (42:42). Vor 4.600 Zuschauern in der ausverkauften EWE Arena lieferten sich beide Teams ein packendes Niedersachsen-Duell, in dem sich die Göttinger nach einem schwachen Start fingen und im Anschluss daran sich kein Kontrahent wirklich absetzte. Fünf Sekunden vor dem Ende brachte Kamar Baldwin, der mit 24 Punkten bester BG-Werfer war, die Gäste 85:83 in Front. Doch die Oldenburger konterten und siegten durch den erfolgreichen Paulding-Dreier. Für die Hausherren traf Max Heidegger am häufigsten (32 Zähler).



Die Veilchen, die auf Harper Kamp (Oberschenkelverletzung) und Assistenztrainer Olivier Foucart (Corona-Infektion) verzichten mussten, erwischten keinen guten Start in die Partie und lagen schnell 0:8 zurück (2.). Nach einer schnellen Moors-Auszeit fingen sich die Gäste und kamen durch Jake Toolson auf 6:10 heran (5.). Aber die starke Baskets-Offensive, meistens in Person von Heidegger, setzte sich immer wieder durch und sorgte dafür, dass die Hausherren in Front blieben (12:17/9.). Doch die BG kämpfte, schaffte es, die Partie zum Viertelende durch einen Toolson-Dreier zum 17:17 auszugleichen und durch ein Drei-Punkte-Spiel von Nate Grimes 20:19 in Führung zu gegen.


Im zweiten Abschnitt blieb das Duell knapp, und die Führung wechselte hin und her. Bei den Göttingern fehlte nun auch noch Harald Frey, der bei einer Aktion im ersten Viertel auf den Rücken gefallen war und nicht mehr mitwirken konnte. Die Baskets konnten sich auf Heidegger verlassen, der sein Team nach einem 26:23-Rückstand durch einen 0:6-Lauf 26:29 in Front brachte (14.). Aber die Gäste ließen sich jetzt nicht mehr abschütteln und hatten eine Antwort parat: Toolson holte die Führung zurück (30:29/16.). Bei den Oldenburgern war es dann Paulding, der übernahm und zwei wichtige Dreier zum 32:38 versenkte (18.). Der Veteran, der nach dieser Saison seine aktive Karriere beendet und zurück in die USA gehen wird, sollte der einzige Oldenburger Akteur bleiben, der in diesem Spiel von jenseits der 6,75-Meter-Linie traf. Auch dieses Mal hatten die Veilchen eine Antwort: Stephen Brown Jr. konterte mit einem Dreier zum 41:42, wurde dabei gefoult, und stellte den 42:42-Halbzeitstand von der Freiwurflinie her.



Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng. Baldwin und Grimes brachten die BG 47:44 in Front; die Baskets ließen einen 0:6-Lauf zum 47:50 folgen (25.). Obwohl die Veilchen erneut ähnlich schlecht wie gegen Bayreuth von außen trafen, waren es Dreier von Mathis Mönninghoff und Toolson, die die Partie erneut ausglichen (53:53/26.). Doch die selbstbewussten Baskets fanden immer wieder Lösungen gegen die BG-Defensive und erarbeiteten sich ein kleines Polster (55:60/29.). Brown verkürzte durch vier Zähler in Folge auf 59:60, doch in den Schlussabschnitt gingen die Göttinger mit einem 59:62-Rückstand.


Auch im letzten Viertel wechselte die Führung weiter hin und her. Heidegger traf zum 61:65, Baldwin zum 66:65, Paulding zum 66:68 (33.). Dann gelang der Moors-Truppe ein 8:2-Lauf zum 74:70, und Jeff Roberson erhöhte den Vorsprung auf 78:73 (37.). Aber die Baskets gaben nicht auf, kämpften und gingen 80:83 in Führung (39.). Im Anschluss daran vergaben die Göttinger Chancen zum Ausgleich, holten sich aber zweimal hintereinander den Ball beim gegnerischen Einwurf und glichen durch ein Drei-Punkte-Spiel von BG-Kapitän Akeem Vargas aus (83:83/40.). Danach sorgte Baldwin für die 85:83-Führung, doch der vierte Dreier von Paulding traf die BG ins Herz und besiegelte die knappe Niederlage.


Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Das Spiels hätte auch in die andere Richtung kippen können. Am Ende haben kleine Details Oldenburg den Sieg gebracht. Mein Team hat zu viele Fehler in der Defensive gemacht, insbesondere auch bei den Defensiv-Rebounds. Die Verletzung von Harald Frey hat uns getroffen, aber das kann als Ausrede nicht gelten. Wir hatten die Siegchance, aber haben zu viele Fehler gemacht.“


Ingo Freyer (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): „Göttingen ist eine sehr gute Mannschaft. Es war klar, dass das so eng werden würde. Wir wussten aber auch: Wenn wir eng dranbleiben, haben wir die Chance auf den Sieg. Diese beiden Fehler beim Baseline-Einwurf dürfen nicht passieren. Umso schöner ist es, dass Rickey diesen Dreier am Ende getroffen hat. Er war übrigens der Einzige, der bei uns Dreier getroffen hat. Mit dieser schlechten Dreier-Quote gewinnen wir dennoch, weil wir den Rebound kontrolliert haben. Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.“



Birte Meyenberg

PR-Managerin

 



05.03.2022


Veilchen siegen furios gegen Chemnitz


Die BG Göttingen hat sich mit einem furiosen Erfolg aus der kurzen Spielpause zurückgemeldet. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors besiegte am Sonntagnachmittag die NINERS Chemnitz dank eines starken Schlussviertels souverän 90:69 (37:37). Vor 2.013 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena zeigten beide Mannschaften in der ersten Hälfte ein umkämpftes Spiel und schenkten sich nichts. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Hausherren leichte Vorteile, schafften es aber nicht, sich dauerhaft abzusetzen. Das änderte sich im letzten Abschnitt, in dem die Veilchen noch einmal ihre Verteidigung intensivierten und die sächsischen Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Bester BG-Werfer war Stephen Brown Jr. mit 20 Punkten. Für Chemnitz trafen Ex-Veilchen Nelson Weidemann und Darion Atkins am häufigsten (je 12 Zähler).



Die Veilchen starteten mit einem kleinen Lauf in die Partie, den Jeff Roberson per Dreier zum 8:2 abschloss (2.). Aber die Chemnitzer brauchte nicht lange, um ins Spiel zu kommen und zogen durch einen 0:12-Lauf an den Gastgebern vorbei (8:14/5.). Die Göttinger hielten dagegen und agierten mit den starken Sachsen auf Augenhöhe. Zum Ende des Abschnitts übernahm BG-Kapitän Akeem Vargas Verantwortung, holte zunächst per Dreier die 20:19-Führung und traf zum Viertelende einen Notwurf zum 23:23.


Im zweiten Abschnitt dauerte es ein paar Minuten, bis die ersten BG-Punkte auf der Anzeigetafel erschienen. Diese waren dann aber umso schöner, denn Philipp Hartwich dunkte ein Alley-Oop-Anspiel von Brown Jr. zum 25:26 durch den Korb (13.). Die Chemnitzer agierten nun etwas souveräner und zwangen die Veilchen durch ihre starke Verteidigung zu Ballverlusten (26:30/14.). Doch die Göttinger ließen ihren Gegner nicht davonziehen und gingen durch einen Dreier von Geburtstagskind Jake Toolson zum ersten Mal in diesem Viertel in Front (34:33/17.). Aber auch in diesem Abschnitt setzte sich kein Team ab, es ging mit 37:37 in die Halbzeitpause.



Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Ausgeglichenheit der Partie zunächst nichts. Einen Dreier von Trent Lockett zum 40:40 konterte Toolson ebenfalls von außen zum 43:40 (23.). Die BG verpasste es dann, sich einen größeren Vorsprung zu erarbeiteten und ließ einige Chancen liegen. Allerdings behielt die Moors-Truppe jetzt die Oberhand und hatte immer eine Antwort parat (59:53/28.). Vor dem Schlussabschnitt traf Weidemann einen Dreier zum 59:58, doch BG-Neuzugang Nate Grimes beendete den Abschnitt mit seinen ersten Punkten für Göttingen zum 61:58.


Im Schlussviertel drehten die Hausherren dann richtig auf. Nach Zählern von Atkins zum 61:60 ließen die Göttinger fast fünf Minuten keine gegnerischen Körbe mehr zu und zogen durch einen 19:0-Lauf auf 80:60 davon (35.). Weil den Veilchen das Hinspiel, das sie nach einer 16-Punkte-Führung im letzten Viertel noch knapp verloren, noch im Gedächtnis war, ließen sie dieses Mal nicht locker. Der überragende Brown Jr. brachte sein Team durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) und einen Dreier rund zwei Minuten vor dem Ende 86:62 in Front. Danach war klar, dass der Chemnitzer Widerstand gebrochen war und die BG sich für die Hinspielniederlage revanchieren würde.


Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Es war eine schwierige erste Halbzeit für uns mit wenig Rhythmus in der Offensive. Viel hatte mit unseren Ballverlusten zu tun, die nicht nur unserer Offensive weh getan haben, denn Chemnitz hat daraus acht Punkte im Schnellangriff erzielt. In der zweiten Halbzeit war das viel besser, da haben wir unsere Stärken genutzt. Unsere Guards haben sehr gut gespielt und ihre Geschwindigkeit viel besser genutzt als beim Hinspiel. Wir haben in der zweiten Hälfte auch einen viel besseren Job in der Defensive gemacht. Das war vielleicht der Unterschied.“


Rodrigo Pastore (Headcoach ratiopharm ulm): „Es ist sehr einfach: Göttingen hat den Sieg sehr verdient, insbesondere für das, was sie im vierten Viertel gemacht haben. Man hat klar gesehen, dass uns der Sprit ausgegangen ist. Wir müssen daran arbeiten, die Jungs wieder in Form zu bringen nach der Quarantäne, in der viele unserer Jungs in den vergangenen Tagen waren. Drei Viertel haben wir gut mitgehalten. Im letzten Viertel war Göttingen immer einen Schritt besser als wir. Sie haben das Spiel sehr verdient gewonnen.“


Pro Basketball Göttingen GmbH

 




04.03.2022


BG empfängt selbstbewusste Chemnitzer



Nach der Pokal- und Länderspielpause nimmt die easyCredit BBL-Saison für die BG Göttingen jetzt richtig Fahrt auf. Sechs Partien stehen für das Team von BG-Headcoach Roel Moors im März auf dem Programm – vier davon in der heimischen Sparkassen-Arena. Zum Auftakt in diese intensive Phase empfangen die Südniedersachsen gleich ein Spitzenteam: Die NINERS Chemnitz sind am Sonntag, 6. März, ab 15 Uhr in der Sparkassen-Arena zu Gast (live bei MagentaSport). Die Mannschaft von NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore spielt eine starke Saison und schob sich vor der kurzen Februar-Pause auf den zweiten Tabellenplatz vor. „Die große Stärke von Chemnitz ist ihre Verteidigung“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Sie sind sehr effizient in fast allen defensiven Segementen.“


Tickets für das Duell mit den Sachsen gibt es in der BG-Geschäftsstelle im Sartorius Basketball Lab am Schützenplatz, bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen, telefonisch über die Ticket-Hotline (Tel.: 0180-6050400) oder im Online-Ticketshop auf www.bggoettingen.de. Für Kurzentschlossene öffnet die Tageskasse an der Sparkassen-Arena am Sonntag um 13:30 Uhr.


I

m Hinspiel Mitte Januar lieferte sich die BG mit dem Favoriten ein Duell auf Augenhöhe und war trotz Reisestress und Verletzungsproblemen nah dran an einem überraschenden Erfolg. Doch im letzten Abschnitt ließen die Kräfte der dezimierten Veilchen nach, was die Chemnitzer bestraften und sich nach furioser Aufholjagd doch noch den knappen 86:87-Sieg holten. Die Freude über die Saisonbestleistung von BG-Guard Kamar Baldwin (35 Punkte) hielt sich deshalb in Grenzen. „Wir müssen im Vergleich zum Hinspiel nicht so viel verändern, mit demselben Tempo spielen, aber nicht so statisch. Auf jeden Fall müssen wir uns 40 Minuten konzentrieren, nicht nur 30“, so Foucart.


Auf Chemnitzer Seite war Darion Atkins im Hinspiel von den Göttingern nicht unter Kontrolle zu bringen. Der US-Center erzielte 19 Punkte und holte acht Rebounds. Ebenfalls zweistellig punkteten US-Guard Trent Lockett, der deutsche Center Jonas Richter (je 13), der deutsche Forward Niklas Wimberg sowie US-Guard Eric Washington (je 11). Schlüssel zum Sieg war auch eine überragende Dreier-Trefferquote von 67 Prozent. Die Stärken der Sachsen liegen normalerweise aber direkt unter den Körben. Rund 60 Prozent ihrer Zwei-Punkte-Würfe verwandeln die NINERS – kein anderes easyCredit BBL-Team ist in dieser Statistik besser. Ebenfalls Spitze ist der BG-Gegner bei den Defensiv-Rebounds (26,9 pro Spiel). Beste Rebounder im Pastore-Team sind Atkins (6,8 pro Spiel) und Isiaha Mike (6,0).



Doch die Moors-Truppe, bei der Neuzugang Nate Grimes zum ersten Mal zum Einsatz kommen wird, muss sich am Sonntag auch auf eine intensive Verteidigung einstellen. Nur 76,8 Zähler gestatten die Chemnitzer ihrem Gegner im Schnitt pro Spiel – das bedeutet Platz vier hinter Berlin, München und Ludwigsburg. „Chemnitz hat einen sehr kompletten Kader. Wir müssen mit Selbstbewusstsein spielen und an unsere Chance glauben“, sagt der belgische Co-Trainer.


Das Sicherheits- und Hygienekonzept wurde an die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen angepasst. Es gilt weiterhin die 2G+-Regel. Zugelassen sind nur geimpfte oder genesene Personen, die zusätzlich einen zertifizierten Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorlegen müssen. Personen, die bereits eine dritte (Booster-) Impfung erhalten haben, benötigen keinen Test. Nicht impffähige Personen sowie Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind von der 2G+-Regel ausgenommen. In der gesamten Sparkassen-Arena gilt eine FFP2-Maskenpflicht, am Platz darf die Maske abgenommen werden. Eine Personalisierung der Tickets entfällt, sodass Karten ohne Umschreibung weitergegeben werden können.



Doppelspieltag für Youngsters – Juniors auf Auswärtsreise



Göttingen, 3. März 2022 - Die durch das Orkantief verschobenen Spiele der Sartorius Youngsters in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL/U16) gegen die Sharks Hamburg und den SC Rist Wedel werden am kommenden Wochenende nachgeholt. Die Partie bei den Sharks wird am Freitag, 4. März, ab 19 Uhr, ausgetragen; zu Gast beim SC Rist Wedel ist das Team von Youngsters-Headcoach Marjo Heinemann am Samstag, 5. März, ab 11 Uhr. Die Sartorius Juniors sind in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL/U19) ebenso auswärts im Einsatz. Am Sonntag, 6. März, gastiert das Team von Coach Venelin Berov ab 15 Uhr bei den Dresden Titans.


Schlag auf Schlag geht es für die Youngsters zum Abschluss der JBBL-Relegationsgruppe 1. Dadurch dass den Göttingern der erste Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ist, beginnt für sie mit der Partie gegen die „Haie“ schon jetzt die Vorbereitung auf die Playoffs. „Es gilt die Spannung hochzuhalten und unsere Systematik zu festigen“, sagte Heinemann, nicht nur wegen des deutlichen Siegs im Hinspiel (101:53). Ein Tag später geht es für den Veilchen-Nachwuchs schon wieder weiter. Dann wartet der SC Rist Wedel, der momentan den dritten Tabellenplatz belegt und noch um die Playoff-Teilnahme kämpft. „Wedel ist ein Gegner, der uns in Göttingen einen offenen Schlagabtausch geboten hat“, betont Heinemann. Das Spiel im Sartorius Basketball Lab gewannen die Youngsters knapp 84:77.


Die Juniors reisen nach einem Wochenende Pause nach Dresden. In der NBBL-Abstiegsrunde Nord gewannen die Berov-Jungs das Hinspiel in eigener Halle 82:63. „Die Ausgangslage ist klar. Dresden belegt den letzten Tabellenplatz der Abstiegsrunde, daher müssen sie gegen uns gewinnen, um sich die Chance zu bewahren nicht abzusteigen“, sagt Berov. Um den ersten Tabellenplatz zu festigen, soll laut Berov schnell und aggressiv gespielt werden. „Wir wollen in den richtigen Momenten in der Offensive und in der Defensive schnelle, gute und natürlich auch richtige Entscheidungen treffen“, so Berov.


 

© Birte Meyenburg

 


13.02.2022

BG sorgt gegen Ulm für erneute Überraschung


Die BG Göttingen hat die Siegesserie von ratiopharm ulm gestoppt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors gewann am Samstagabend eine spannende Partie gegen den EuroCup-Teilnehmer aus Süddeutschland 91:87 (51:38), der zuvor sechs easyCredit BBL-Spiel in Folge gewonnen hatte. Vor 500 Zuschauern in der ausverkauften Göttinger Sparkassen-Arena brauchten die Gastgeber aus der Universitätsstadt ein bisschen Zeit, um in die Partie zu kommen. Dann zeigten die Göttinger im zweiten Abschnitt aber eine ganz starke Leistung, ließen nur zehn Ulmer Punkte zu und bauten ihren Vorsprung durch einen 20:2-Lauf zur Pause auf 51:38 aus. In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Veilchen es aber schafften, immer in Führung zu bleiben. Die Hausherren hielten dem Ulmer Druck stand und hatten am Ende auch das Glück auf ihrer Seite. Bester BG-Werfer war Neuzugang Harald Frey mit 21 Punkten. Für die Ulmer traf Semaj Christon am häufigsten (26 Zähler).


Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Ich bin stolz auf mein Team, das gut aus der Quarantäne herausgekommen ist und mit einer guten Intensität gespielt hat. In der Defensive war das zweite Viertel exzellent. Offensiv war es über 40 Minuten gut, in der zweiten Halbzeit hatten wir ein paar Schwierigkeiten mit der physischen Verteidigung von Ulm. Aber wir haben das Spiel sicher nicht gestohlen, wir haben den Sieg verdient. Die Jungs haben drei Tage sehr stark trainiert und das heute im Spiel umgesetzt.“


Jaka Lakovic (Headcoach ratiopharm ulm): „Es ist schwer. Ich bin schon seit ungefähr 20 Jahren auf dem höchsten Basketball-Niveau tätigt. Aber so etwas wie heute habe ich wirklich noch nie erlebt. Ich werde aus Respekt vor Coach Roel Moors und Göttingen nicht ins Detail gehen. Ich gratuliere zum Sieg und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.“






27.01.2022

BG empfängt aufstrebenden Aufsteiger aus Heidelberg


Für die BG Göttingen ist es momentan nicht einfach, einen guten Rhythmus aufzubauen. Das Team von BG-Headcoach Roel Moors muss dem straffen Spielplan Tribut zollen; sechs der vergangenen sieben Partien bestritten die Veilchen auswärts und verbrachten so fast mehr Zeit im Teambus als in der Trainingshalle. Leicht angeschlagene Akteure mussten zudem in der Trainingswoche immer wieder pausieren, sodass die Voraussetzungen nicht immer ideal waren. Aber die Göttinger sind entschlossen, sich gegen die Widrigkeiten zu stemmen und zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Samstag, 29. Januar, wenn Aufsteiger MLP Academics Heidelberg ab 18 Uhr in der Sparkassen-Arena gastiert (live bei MagentaSport). „Heidelberg hat in den vergangenen Wochen mit viel Selbstvertrauen gespielt“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Ihre größte Stärke ist die Verteidigung.“



Wie schon das Derby gegen Braunschweig fällt auch die Partie gegen Heidelberg in die so genannte Winterruhe. Nur 500 Zuschauer dürfen die Partie live in der Sparkassen-Arena verfolgen. Die Regularien bleiben wie bisher: Es gilt die 2G+-Regel. Zugelassen sind nur geimpfte oder genesene Personen, die zusätzlich einen zertifizierten Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorlegen müssen. Personen, die bereits eine dritte (Booster-)Impfung erhalten haben, benötigen keinen Test. Nicht impffähige Personen sowie Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind von der 2G+-Regel ausgenommen. Da Abstände eingehalten werden müssen, müssen Dauerkarten-Besitzer sich für die Partie einen neuen Platz buchen; die Plastik-Dauerkarte hat keine Gültigkeit. In der gesamten Sparkassen-Arena gilt eine FFP2-Maskenpflicht, auch am Sitzplatz. Da die Anzahl der Dauerkarten-Besitzer die Zuschauer-Kapazität für das Derby übersteigt, gibt es keinen freien Ticketverkauf.



Überraschend deutlich gewann die BG das Hinspiel in Heidelberg und legte mit einem überragenden zweiten Viertel den Grundstein für den 96:80-Sieg. „Im diesem Spiel sind wir sehr gut gestartet, vor allem in der Verteidigung. Daraus haben wir dann in der Offensive mit viel Tempo gespielt und eine gute Balance zwischen dem Spiel unter dem Korb und von außen gefunden“, so Foucart. Der stark in die Saison gestartete Aufsteiger rutschte nach einer Niederlagenserie in der Tabelle nach unten, fing sich aber wieder durch zwei hart erkämpfte Erfolge gegen Crailsheim und Braunschweig. Mit insgesamt sechs Siegen hat das Team von Academic-Headcoach Branislav „Frenkie“ Ignjatovic sich nun ein kleines Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet.



Die Anführer in der Heidelberger Mannschaft sind US-Forward Brekkott Chapman (14,1 Punkte/7,1 Rebounds pro Spiel) und US-Guard Robert Lowery (13,8 Punkte/4,4 Assists). „Lowery hat den Ball sehr gerne in den Händen, ist kreativ und wirft gut von außen. Chapman spielt mit sehr viel Energie, geht aggressiv zum Offensiv-Rebound und kann ebenfalls von außen werfen“, erklärt Foucart. Aber auch Jordan Geist (12,9 Punkte), Shy Ely (11,4) und Kelvin Martin (10,4) können mit ihrem offensiven Talent Partien entscheiden. Die beiden deutschen Akteure Max Ugrai und Niklas Würzner gehören ebenso zur festen Rotation, wobei Würzner in den vergangenen Wochen aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk eine Zwangspause einlegen musste.


Nach langer Suche haben die Göttinger in Harald Frey nun eine zusätzliche Option zur Verfügung. Ob der norwegische Guard nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit der BG am Samstag schon weiterhelfen kann, wird sich zeigen. „Das ist natürlich das Ziel“, sagt Foucart. „Wir kennen Haralds Qualitäten und hoffen, dass er sie schon gegen Heidelberg zeigen kann. Aber wir sollten nicht den ganzen Druck auf seinen Schultern abladen.“


 

Birte Meyenberg

PR-Managerin



 

24.01.2022

Energielose BG verliert in Weißenfels


Die BG Göttingen hat ihren Rhythmus noch nicht wiedergefunden. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors verlor am Sonntagnachmittag beim SYNTAINICS MBC 83:93 (35:47). Vor 750 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels spielten die Gäste aus Südniedersachsen mit zu wenig Energie und ließen sich von den offensivstarken „Wölfen“ überrennen. Im dritten Abschnitt starteten die Göttinger eine Aufholjagd und kämpften sich auf 61:67 heran, doch die Hausherren hatten eine Antwort und zogen wieder davon. Am Ende hatte die BG nicht mehr die Kraft, um die Partie zu drehen. Bester BG-Werfer war Kamar Baldwin mit 19 Punkten. Für Weißenfels traf Jamel Morris am häufigsten (22 Zähler).


Die Veilchen starteten treffsicher in die Partie und gingen durch einen Dreier von Stephen Brown Jr. 8:4 in Front (3.). Aber die Verteidigung bereitete Moors Sorgen. Denn auch die Hausherren waren offensiv von Anfang an da und hielten mit den Göttingern mit. Nach Jake Toolsons Punkten zum 14:10, ließ das Team von SYNTAINICS-Headcoach Igor Jovovic einen 0:6-Lauf folgen und ging zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung (14:16/6.). Den Gästen fehlte es dann immer mehr an Energie in der Verteidigung, was sich auch auf die Offensive auswirkte. Bis zur 9. Minute erzielten die Veilchen nur noch zwei Punkte, während die „Wölfe“ auf 16:29 davonzogen. Zum Viertelende gelang Mathis Mönninghoff noch ein Dreier, und Baldwin verkürzte auf 22:29.



Im zweiten Abschnitt dauerte es mehr als drei Minuten bis die ersten BG-Punkte auf der Anzeigentafel erschienen. Toolson traf von außen zum 25:35 (14.) und zwang Jovovic gleich zu einer Auszeit. Danach schafften es die Veilchen, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen, kamen aber auch nicht an die Weißenfelser heran (29:39/15.). Immer wenn die Gastgeber eine Tür offenließen, vergaben die Göttinger ihre Chancen, weil auch gut herausgespielte Dreier dieses Mal nicht hochprozentig fielen. Im Gegenzug bauten die „Wölfe“ ihren Vorsprung auf 33:47 aus (19.). Zur Halbzeitpause verwandelte Philipp Hartwich ein Alley-oop-Anspiel zum 35:47.



Auch nach dem Seitenwechsel blieb es dabei, dass die Göttinger in der Defensive keinen Zugriff auf die Partie bekamen. Harper Kamp stemmte sich mit all seiner Erfahrung dagegen und hielt sein Team zusammen mit Baldwin im Spiel (40:54/23.). Aber die mit viel Selbstvertrauen agierenden Weißenfelser versenkten weiterhin ihre Würfe und zogen bis zur 25. Minute auf 42:61 davon. Doch die BG gab sich nicht auf und kämpfte. Einen 12:2-Lauf schloss Baldwin per Dreier zum 54:63 ab (28.). Zwar traf auch Morris von außen, doch Baldwin antwortete sofort zum 57:66 (28.). Mönninghoff und Brown Jr., dem man den Trainingsrückstand nach seiner Verletzung noch ansehen konnte, brachten die Veilchen sogar auf 61:67 heran, doch zwei unglückliche Aktionen sorgten dafür, dass der Rückstand vor dem Schlussviertel elf Punkte betrug (61:72).


Im letzten Abschnitt versuchte die BG, ihre Verteidigung zu intensivieren, doch die Jovovic-Truppe war oft nur durch Fouls zu stoppen. So zogen die Hausherren erneut davon (63:83/34.). Nach einer Moors-Auszeit legten die Veilchen einen kurzen Zwischenspurt zum 70:85 ein, aber Jovovic stoppte den Lauf sofort mit einer Auszeit seinerseits (36.). Die Weißenfelser stellten den alten Abstand ohne große Mühe wieder her (70:90/37.), aber so deutlich wollten die Göttinger die Partie nicht verlieren. Hartwich schloss den 13:2-Lauf mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 83:92 ab – es blieb aber Ergebniskosmetik.



Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Der Sieg des SYNTAINICS MBC war verdient. Wir haben nie unser Spiel entwickeln können, was auch an der starken Leistung des SYNTAINICS MBC lag. Wir sind im ersten Viertel sehr schwach aufgetreten, insbesondere defensiv – und das konnten wir nicht mehr ändern. Wir hatten nochmal eine Chance auf eine Wende, als wir im dritten Viertel auf sechs Punkte herangekommen sind, aber mehr wäre heute nicht verdient gewesen. Der SYNTAINICS MBC hat uns auf den Außen- und auf den Innenpositionen dominiert. Wir haben heute nicht mehr verdient als wir bekommen haben.“


Igor Jovovic (Headcoach SYNTAINICS MBC): „Das war ein wichtiger und großer Sieg gegen eine Göttinger Mannschaft, die bislang eine großartige Saison spielt. Wir haben verdient gewonnen, da wir die bessere Mannschaft waren. In der Verteidigung war es unsere beste Saisonleistung. Wir haben Göttingens starke Distanzschützen aus dem Spiel genommen. Durch die gute Verteidigung haben wir Selbstvertrauen für die Offensive gewonnen. Wir freuen uns schon auf das nächste Spiel.“


SYNTAINICS MBC – BG Göttingen 93:83 (47:35)

Die Viertel im Überblick: 29:22, 18:13, 25:26, 21:22

BG Göttingen: Toolson (10 Punkte/2 Dreier), Roberson (10), Vargas (5/1), Hujic, Hartwich (4), Mönninghoff (8/2), Kamp (18, 9 Rebounds), Brown Jr. (9/1, 7 Assists), Giotis (n.e.), Baldwin (19/3).

SYNTAINICS MBC: Kerusch, Mushidi (8 Punkte), Caisin, Danes, Morris (22/3 Dreier), Coffey, Huskic (17, 10 Rebounds), Friederici, Upshaw (13/1), Rebic (19/4, 6 Assists), Bryant (2), Yakhchali (12/1).


 

Birte Meyenberg

PR-Managerin


31 Ansichten0 Kommentare
bottom of page