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NS-DOK präsentiert private Aufnahmen aus Kölner Alltag während NS-Diktatur


Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zeigt von Mittwoch, 25. Mai, bis Sonntag, 18. September 2022, die Sonderausstellung „Theo Beckers. Ein junger Nationalsozialist fotografiert Köln“.

Die Ausstellung nimmt mit der Alltags- und Amateurfotografie im Nationalsozialismus ein bislang kaum beachtetes Thema in den Blick. 2018 erwarb das NS-DOK den mehrere zehntausend Fotos umfassenden Bestand "Theodor Beckers" – ein Kleinod der privaten Fotografie im 20. Jahrhundert. Mit der Kamera in der Hand zieht der junge Theo Beckers in den 1930er Jahren durch Köln: Er fotografiert Familienfeiern, Ausflüge, HJ-Fahrten, die Haustiere, sein Zimmer, Karnevalsumzüge, Kirchenfeste, politische Aufmärsche, Freund*innen und Bekannte. Theo Beckers entstammt einer bürgerlichen Familie aus Köln-Deutz. Im Mai 1933 tritt er in die Hitlerjugend ein, für die er bald auch Ämter übernimmt. Zwischen Weihnachten 1933 und Frühjahr 1937, den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft, macht Theo Beckers mehrere tausend Aufnahmen. Sie geben Einblick in die Bilderwelt eines jungen Amateurfotografen und lokalen HJ-Funktionärs. Die Ausstellung zeigt rund 300 seiner Aufnahmen. Sie lädt zum Hinschauen, Entdecken und Nachdenken ein: Wie sah Theo Beckers seinen Alltag und die Stadt, in der er lebte? Zu welchem Bild von ihm und seinem Leben setzen sich die Aufnahmen zusammen? Prägte sein Engagement für den Nationalsozialismus auch seine Fotografien? Wie passen sie zu den Vorstellungen, die wir uns vom Leben in der NS-Diktatur machen. Ausstellungsdaten: "Theo Beckers. Ein junger Nationalsozialist fotografiert Köln" 25. Mai bis 18. September 2022 dienstags bis freitags: 10 bis 18 Uhr samstags/sonntags: 11 bis 18 Uhr Eintritt: 4,50 Euro/ermäßigt 2 Euro (kostenfrei am 1. Donnerstag im Monat) Führungen durch die Kuratorin Dr. Hanne Leßau (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln): Sonntag, 5. Juni 2022, 16 Uhr Sonntag, 3. Juli 2022, 11 Uhr Donnerstag, 4. August 2022, 20 Uhr Sonntag, 18. September 2022, 15 Uhr


 

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Robert Baumanns

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