Das Kölner Husarenkorps ist die einzige Korpsgesellschaft in Köln, die schon im November den Appell durchführt. So auch in diesem Jahr traditionell in der Wolkenburg, in der guten Stube der Kölner Husaren.
Pünktlich um 16.00 zogen die Husaren mit dem klingenden Spiel des Musikzuges der Kölner Husaren auf die Bühne der Wolkenburg, übrigens die einzige Korpsgesellschaft im Kölner Karneval mit einem eigenen Damenkorps. Nach dem Einzug begrüßte der Präsident Peter Neukirchen die Gäste, insbesondere die Ehrengäste, bevor er das Mikrofon an den den neuen Kommandanten Willi Engels übergab.
Willi Engels begrüßte zum ersten Mal als Kommandant das Publikum, wünschte allen Gästen eine tolle Session und ließ seinen Worten Taten folgen und gemeinsam mit dem Musikzug sang und schunkelten die Gäste zu bekannten kölschen Melodien.
Wie es bei einem Korpsappell üblich ist, ging es weiter mit Beförderungen und Ehrungen. Einige Husaren hatten sich eine Beförderung redlich verdient und wurden mit neuen Schulterklappen bedacht.
Eine ganz besondere Auszeichnung gab es für die neue Marie der Kölner Husaren Jana Dumblus. Jana hat schon eine lange tänzerische Vergangenheit im Kölner Karneval, tanzte u.a. auch bei den Greesbergern im Karneval. Für Ihr unermüdliches Engagement im Tanzsport wurde sie mit dem Tanzabzeichen des Bund Deutscher Karnevalisten in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Aber auch ihr Tanzoffizier (der an diesem Tag verletzungsbedingt nicht tanzen konnte) wurde ausgezeichnet, zudem wurde er von Wolfgang Balduin (Geschäftsführer Treuer Husar) mit einer Beförderung und dem Sessionsorden bedacht, da Christian Huth auch bei den Treuen Husaren schon lange Mitglied ist.
Wie sollte man denn jetzt die neue Marie ohne Tanzoffizier präsentieren? Kein Problem für die Kölner Husaren . Die Tanzgruppe Karnevalsfreunde Gymnich wurden auf die Bühne geholt und gemeinsam mit Jana Dumblus zeigten sie ihre aktuellen Tänze. Schon nach wenigen Sekunden auf der der Bühne merkte man, diese Marie hat Charme, hat Ausstrahlung, kann tanzen und ist eine würdige Repräsentantin der Kölner Husaren. Vielleicht war dieser Tanz auch eine zukunftsweisende Symbiose für die Zukunft?
Dann wurde das das Buffet eröffnet, Grünkohl mit Schinkenwürstchen, der Chronist traut sich zu sagen, dass er sich auf dieses Essen immer freut, alleine die Würstchen sind von toller Qualität. Dankeschön an das Köcheteam der Wolkenburg!
Nach dem Essen erlebte man den nächsten Höhepunkt dieser Veranstaltung, ein Künstler trat auf, der oberhalb vom Brauhaus Sion wohnt. Wer könnte das wohl sein?
Richtig geraten J.P. Weber stand auf der Bühne, ein absoluter Allrounder im kölschen Fastelovend, ein Könner mit seinen Wortbeitrögen und natürlich mit seiner Flitsch. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte Jörg das Publikum auf seiner Seite, seine natürliche Art kommt überall an, egal, zu welcher Uhrzeit bei einer Veranstaltung.Nach seinem Beitrag gab es Standing Ovations und minutenlangen Applaus.
Kann man einen solchen Beitrag noch toppen? Eher nein, aber …………..das schafft nur eine Tanzgruppe, die zu den den ganz „Großen“ im Kölner Karneval gehört, die Tanzgruppe der Schlendhaner Lumpe. Eine tolle Mischung im Tanz von Harmonie und Akrobatik, eine Tanzgruppe, die sich wirklich zu Recht in der Champions League des Kölner Karnevals bewegt. Und auch die Marie der Kölner Husaren durfte mit den Lumpe etwas Höhenluft schnuppern.
Dann präsentierte sich eine junge Band auf der Bühne, die Band Scharmöör. Junge Musiker, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, moderne Rhythmen in den Karneval zu bringen und das klappte auch an diesem Tag hervorragend. Jung, frech und spontan, so präsentierten sich die jungen Musiker in der Wolkenburg. Ein Hinweis an alle Literaten der Gesellschaften, diese Band sollte man im Auge behalten, da kommt noch Einiges.
Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung mit einem tollen Programm, anders kann man es nicht bezeichnen. Es hat einfach Spaß gemacht, dieses Programm zu verfolgen.
Vertreter von vier Städten (Krefeld, Aachen, Düsseldorf und Köln) brom Korpsappell des Kölner Husarenkorps 1972 eV
Text und Fotos © Jürgen Fischer
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