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Abriss des Weilers "Lützerath" unnötig


Eine aktuelle Analyse des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos [1], die vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) NRW in Auftrag gegeben wurde, zeigt deutlich, dass der Bedarf an Braunkohle für die Stromerzeugung weit unter den politischen Erwartungen liegt. Die veröffentlichten Erkenntnisse werfen ernsthafte Zweifel an der Legitimität der Maßnahmen auf, die RWE und Landesregierung ergriffen haben. Diese neuen Zahlen zeigen, dass die Energiereserven der Region auch ohne den Abriss des Weilers Lützerath ausgereicht hätten.

Sven Bechen, Landesvorsitzender der PIRATEN NRW und Listenkandidat zur Europawahl zu den neuesten Entwicklungen: „Die falschen Zahlen von RWE haben die Grundlage für den Abriss von Lützerath geschaffen. Die nun offengelegten Fakten erfordern eine dringende Überprüfung dieser Maßnahmen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir auf verlässliche Daten und eine ehrliche Diskussion setzen, um nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl den Energiebedarf decken als auch die Gemeinschaft schützen. Der Braunkohlestrom wurde schlicht nicht gebraucht.“ 

Ursprünglich berief sich die Landesregierung auf Zahlen von RWE und ein Kurzgutachten zur Ermittlung des Braunkohlebedarfs der Firma BET und der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz [2], dass der Weiler für den Abbau von Kohle für etwa 32,6 Terawattstunden benötigt werden würde, um den Energiebedarf zu decken. Diesen widersprachen damals bereits unabhängige Studien der Universität Flensburg, der technischen Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (BIW). Statt der behaupteten 32,6 Terawattstunden ist voraussichtlich nur ein Bedarf von 24 Terawattstunden erforderlich, was die Zerstörung des Weilers Lützerath in Frage stellt und als überflüssig kennzeichnet.

Quellen:



 

Piratenpartei Deutschland

Landesverband Nordrhein-Westfalen

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