Im Oktober erblickte mit „Rot“ die fünfte Scheibe des Weltmusik-Kollektivs Absinto Orkestra das Licht der Welt.
Die Absintos – ein singender Mandolinist, ein Akustik-Gitarrist, ein Kontrabassist, ein Saxophonist und ein Geiger – haben dazu nicht nur die Gadjo Horns & Drums an Bord geholt. Auch Gastmusiker*innen wie Gypsy-Swing-Legende Lulo Reinhardt und „The Voice“-Star Caro Trischler geben alles, um gemeinsam ein musikalisches Feuerwerk abzubrennen.
Brandaktuell sind ausgewählte Songs als Radio-Edits erschienen: Mit viel Liebe editierte 3- bis 4-Minuten-Kleinode, die direkt zur Sache kommen.
Etwa "Jockey Full of Bourbon", ein punkiger Gassenhauer von Tom Waits: Absinto-like mit pumpendem Balkan-Brass und deutschem Text
Seit 20 Jahren erzählt das Absinto Orkestra seine großen und kleinen Geschichten von der Freiheit, gemeinsam und jeder Musiker auf seine Weise: der Geiger pendelt zwischen Gershwin und Grapelli, der Gitarrist zupft Django Reinhardt am Schnorres, das Saxophon rast durch die Bebop Achterbahn, und der singende Mandolinenspieler hat seine bessarabischen Wurzeln tief eingegraben in den Boden der russischen Heimat des Mannes am Kontrabass.
"Rot ist die Liebe,
die Hitze,
die Glut,
das Verlangen.
Rot ist die Wut, der Zorn und der Widerstand.
Rot ist Sonnenaufgang und ihr Untergang.
Rot ist der Moment, an dem alles zum Stehen kommt, aber nur kurz, und es gibt keine Ruhe, sondern helle Aufregung,
ein loderndes Wachsein, eine Vorfreude auf das, was dem nachkommt,
vielleicht auch eine Furcht davor, weil niemand weiß, es tatsächlich nicht wissen kann, ob es besser oder schlechter oder anders wird, weil nur gewiss ist, dass nichts bleibt.
Rot ist Musik."
Absinto Orkestra
Joachim Schappert
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