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Zeitreise durch 200 Karneval in Köln

Geburtstage werden bekanntlich gefeiert, und runde Geburtstage ganz besonders

Und so ließ es sich das Festkomitee Kölner Karneval am vergangenen Freitag nicht nehmen sein 200 jähriges Bestehen mi8t einer großen Gal in der Kölner Flora zu feiern

Und weil in 200 Jahren viel passiert gab es reichlich Rückblicke

Mike Hehn als Heinrich von Wittgenstein führte durch die 200-jährige Geschichte des Kölner Karnevals.


Angefangen mit der Thronbesteigung des Held Carneval im Jahr 1823, die von „De Kallendresser“ vertont wurde, folgten ein historischer Tanz der Hellige Knäächte un Mägde und ein Auftritt der Kölschen Funke rut-wieß vun 1823. Gemeinsam mit dem Kohberg-Orchester führte Thomas Cüpper anschließend durch die Jahre 1873 bis 1923 und sang Lieder von Willi Ostermann und Gerhard Ebeler. Karnevalslegende Wicky Junggeburth schloss die Ära mit einem Medley von Karl Berbuer ab und begeisterte mit Klassikern wie „Trizonesien“ und dem „Campinglied“. Ihm folgte J. P. Weber, der im dritten Abschnitt die Jahre 1923 bis 1973 in der einzigartigen Manier von Horst Muys präsentierte





Hans Hachenberg, das Original Archivfoto

Neben den Rabaue hatte auch der designierte Prinz Karneval Boris I. (Boris Müller) einen Auftritt als Hans Hachenberg, besser bekannt als Doof Noß. Die Jahre 1973 bis 2023 läutete Ken Reise als Marie-Luise Nikuta ein und überzeugte mit dem Charme der Grande Dame. Ihm folgte der Tanz der Tanzpaare der neun Traditionskorps, die durch den krankheitsbedingten Ausfall der Paare der Roten Funken und des Reiter-Korps Jan von Werth nur zu siebt auf der Bühne standen.

Großen Anklang fand der Auftritt der Bläck Fööss mit einer Auswahl ihrer größten Hits, die die Textsicherheit des Publikums unter Beweis stellten. Für die beiden Gründungsmitglieder Erry Stoklosa und Günther „Bömmel“ Lückerath markierte der Abend den letzten Auftritt in der Flora gemeinsam mit ihren Bläck Fööss. Für ihre große musikalische Leistung und den Einfluss auf die Entwicklung der kölschen Musik überreichten der Präsident des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn und die Vizepräsidentin Christine Flock den beiden als Dank und Anerkennung einen besonderen Preis: Kunstwerke gefertigt in einem nigerianischen Sozialprojekt. Die nummerierten und registrierten Unikate bilden den Kölner Dom ab.


© Festkomitee/ Fischer

„Mit den Bläck Fööss steht ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte auf der Bühne. Vor 52 Jahren haben sie den Karneval auf links gedreht mit ihren ungewöhnlichen Auftritten, und bis heute sind sie Inspiration für unzählige Künstler. Sie haben Großes für den Fastelovend geleistet und sorgen bei ihrem Publikum immer für Gänsehaut“, so Christoph Kuckelkorn.


Den Abschluss der Zeitreise markierte ein Blick in die Zukunft mit einem Auftritt von Cat Ballou. Mit typisch kölschen Speisen im Stil der jeweiligen Epoche wie Sülze, Erbsensuppe und Sauerbraten wurde der Abend stilgerecht abgerundet.


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