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WDR - Quo vadis Kölsches Brauchtum?

Aktualisiert: 11. Feb. 2022


Das war sie nun, die Prinzenproklamation 2022.

Vorab eines der Highlights -

Wir haben ein Dreigestirn, dass deutlich macht:

Karneval hat man im Herzen, da braucht es kein Festkomitee und erst Recht keinen WDR.

Die drei Jungs haben es jetzt zum zweiten Mal auf sich genommen, den Geist des Fastelovend am Leben zu erhalten und man kann nur hoffen, dass es eine dritte Amtszeit geben wird, in der sie unbeschwert feiern können.


Der WDR, seit Tom Buhrow bekannt, für sein Desinteresse an der kölschen Sprache und am kölschen Brauchtum, hat es auch gestern wieder geschafft, die PriPro in einen Hauch von Lustlosigkeit zu verpacken.

Bands, die mit Vollplayback auftreten mussten, Präsidenten, die mit der Plagge ihres Vereins, irgendwie und irgendwo im Raum rum standen, obwohl eine vernünftige Platzierung ein Wahnsinnsbild abgeben hätte, keine richtigen Sitzmöglichkeiten für das Kinderdreigestirn, dass vor dem großen Dreigestirn auf dem Boden saß usw.

Über den Auftritt unserer Oberbürgermeisterin ist es sinnlos, auch nur ein Wort zu verlieren

Entweder ich rede Kölsch oder Hochdeutsch, aber nie und nimmer Kölsch met Knubbele.


Auch der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn wirkte farblos

Ich hätte mir da einen Joachim Wüst für die Moderation gewünscht .



Rausgerissen aus der WDR Monotonie haben die Redner.

Jörg Runge, der zwar seine rote Nase vergessen hatte, aber in seiner bekannt kölschen Art, in Reimen klarmachte, der Fastelovend wird überleben.

Achnes Kasulke, nach einer OP noch etwas stimmlich gehandicapt, war trotzdem kein bisschen leiser.

Etwas hööscher wor dat Stimmche, et Achnes ävver nit.


Und wir haben endlich wieder einen politischen Redner der Extraklasse.


Jens Singer, Schöfför vum Kanzleramt, zog ein unter den Klängen von Du hast den Farbfilm vergessen, einem Song, der seit den Zapfenstreich von Angela Merkel, allen geläufig ist.



Er bewarb sich für den Job als Fahrer des Dreigestirns, weil er Angst hat, dass Olaf Scholz ihn während der Fahrt mit seiner monotonen Stimme einschläfert.

Jens Singer hat in den letzten zwei Jahren einen Riesenschritt nach vorne gemacht.

Seine Rede war brillant, schillernd in allen Färben , bissig und kritisch und es ist ihm, wie allen Rednern zu wünschen, dass er sein Repertoire bald wieder in vollen Sälen darbieten kann.


Der Hausmann als letzter Redner des Tages ... persönlich nicht mein Geschmack, aber sicher auch einer der großen Redner.


Musik, wie gesagt vom band...Vollplayback bei den Bläck FÖÖS, Cat Ballou und den Höhner.


Einziger Höhenpunkt musikalisch war das Herrengedeckt...JP Weber, Volker Weininger,, Martin Schopps und Michael Knipprath als Begleitung am Klavier.

Bekannte Kölner Krätzjer im neuen Gewand, mit aktuellen Texten schreit mehr mehr...Viel Mehr!!!

Das die Sendung doch deutlich machte, dass man Fastelovend im Herzen hat, lag nicht am Festkomitee und nicht am WDR.


Es lag an einem herzerfrischenden Dreigestirn und an Menschen für die der Karneval eben nicht nur Geld verdienen ist, sondern auch Spaß an der Freud.

Menschen wie Jörg, Jens, Achnes und dem Herrengedeck.#


 

anna m. drack


 

Wir weisen darauf hin, dass Kommentare jeweils die persönliche Meinung des schreibenden Redakteurs wieder geben und nicht unbedingt der Einstellung der ganzen Redaktion entsprechen

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