Zum zweiten Mal steht eine Advents- und Weihnachtszeit unter Corona-Bedingungen vor der Tür. Viele Menschen im Rheinland sind verunsichert und fragen sich: „Glühwein im Gedränge? Kann man Oma und Opa zu Weihnachten besuchen? Und hat die Eisbahn, die man in den Ferien so gerne mit den Kindern besucht, überhaupt geöffnet?
„Die Adventszeit ist hochemotional und gespickt mit vielen kollektiven und individuellen Ritualen und Bräuchen“, wissen die Forscherinnen und Forscher des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR). „Gerade in Krisenzeiten können solche Rituale Sicherheit und Vertrautheit vermitteln“. Doch viele dieser Gewohnheiten finden in der Gemeinschaft statt und sind daher nur eingeschränkt möglich – ein Dilemma also. Eine kleine Tradition bleibt 2021 auf jeden Fall bestehen:
Der digitale Adventskalender des LVR-ILR geht am 1. Dezember online. Auf ihrer Homepage haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in diesem Jahr 24 Türchen mit Archivfunden und spannenden Geschichten aus dem Rheinland gefüllt. Dort lassen sich Abenteuer im Schnee und Weihnachtsansprachen einer berühmten Persönlichkeit entdecken. Es geht um ein neues Wichtelritual und alte Tonaufnahmen mit Kindheitserlebnissen aus den 1930er und 40er Jahren. Ein Türchen lüftet das Geheimnis weihnachtlicher Ziffern, ein anderes lädt dazu ein, ein Rezept auszuprobieren, das bei jüdischen Familien zu Chanukka beliebt ist. Tipps für interessante Adventsausflüge und Filmclips gehören ebenso zum Angebot.
Zusätzlich hat sich das ILR noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In jedem Türchen steckt eine Quizfrage. Wer sie per Email am schnellsten beantwortet, bekommt ein Überraschungs-Buchpaket aus dem ILR per Post zugeschickt.
Zum Kalender, unten auf das Bild klicken
Comments