In drei Monaten startet die UEFA-Europameisterschaft 2024. Auch NRW wird viele nationale und internationale Fans und Gäste begrüßen, die erwartbar mit Bus und Bahn zu den Spielen anreisen. Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln befinden sich vier von zehn Spielstätten des Turniers in NRW. Somit fällt dem Regionalverkehr während der Europameisterschaft eine besondere Rolle zu. In Vorbereitung darauf haben sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und go.Rheinland als zuständige Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) darauf verständigt, dass vom 14. Juni 2024 bis 14. Juli 2024 eine EM-Sonderlinie zwischen allen vier Spielorten im Stundentakt zur Bewältigung der Besucherströme als zusätzliche Verstärkerlinie verkehrt.
Die Linie wird im EM-Zeitraum stündlich verkehren und durch die drei Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) DB Regio, Centralbahn und TRI gefahren. Insgesamt fahren die Unternehmen rund 118.500 zusätzliche Zugkilometer während des Turnierzeitraumes.
„Das Land unterstützt die Fans zur EM 2024. Damit die vielen Fußballfans aus dem Ausland und aus der Region dann auch wirklich in die Busse und Bahnen einsteigen, brauchen wir zwingend ein einfach zu nutzendes, zuverlässiges und sicheres Angebot. Die Sonderlinie ist dabei das zentrale Puzzleteil, das die vier Spielorte in Nordrhein-Westfalen direkt untereinander verbindet. Gut, dass uns das gemeinsam gelungen ist“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Wir freuen uns auf die EURO 2024“, betont VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke. „Und da die Fußball-EM erhöhte Anforderungen an den Nahverkehr stellt, unterstützen wir die Anreise der Fans und Gäste zu den Spielen und Fanmeilen mit einer stündlich fahrenden Sonderlinie zwischen allen NRW-Spielorten.“
„Die Sonderlinie zwischen den Spielorten ist ein tolles Angebot für die vielen tausend Fußballfans, die während der EM in NRW unterwegs sind. Damit können die Fans umweltfreundlich und zuverlässig zu den Stadien und den Fanmeilen und wieder zurück fahren“, so go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.
Die EM-Linie verkehrt zwischen Köln und Dortmund mit Halten in Köln Hbf, Köln Messe/Deutz, Düsseldorf Hbf, Duisburg Hbf, Oberhausen Hbf, Essen-Altenessen, Gelsenkirchen Hbf, Wanne-Eickel Hbf, Herne, Castrop-Rauxel Hbf, Dortmund-Mengede und Dortmund Hbf. Insgesamt werden damit zwischen dem 14. Juni und dem 14. Juli täglich 16 zusätzliche Zugfahrten pro Richtung angeboten. An allen Wochentagen gilt ein gleicher Fahrplan, mit einer stündlichen Abfahrt in jede Richtung im Zeitraum von ca. 9.30 Uhr bis 01:30 Uhr. Rechtzeitig vor Turnierbeginn werden diese Fahrten auch in den elektronischen Auskünften angezeigt werden. Je nach Trassenbelegung beträgt die Fahrtzeit von Köln nach Dortmund zwischen 1:45 oder 2 Stunden. Selbstverständlich können diese Züge auch von Reisenden genutzt werden, die nicht zu einem EM-Spiel oder einer Fanmeile reisen.
RRX-Linien bieten höhere Kapazitäten
An den Spieltagen in NRW wird es noch eine weitere Verbesserung für die Fahrgäste geben: Beim EVU National Express haben alle drei NRW-SPNV-Aufgabenträger (go.Rheinland, Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der VRR) in den Abendstunden höhere Kapazitäten bei den vier Rhein-Ruhr-Express-Linien (RRX) bestellt. Züge, die normalerweise nur mit einem vierteiligen Fahrzeug unterwegs sind, werden dann mit zwei gekuppelten Zugteilen fahren und somit die doppelte Kapazität an Plätzen anbieten. Diese Kapazitätsverstärkungen wurden für die Linien RE 1 (RRX) zwischen Aachen Hbf und Hamm (Westf.), RE 4 (RRX) zwischen Aachen und Dortmund, RE 5 (RRX) zwischen Koblenz und Wesel sowie RE 6 (RRX) zwischen Köln/Bonn Flughafen und Minden (Westf.) bestellt.
go.Rheinland GmbH
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