Calif gewinnt wie ein Pferd anderer Klasse
Die Freunde des schnellen Vollbluts und der Unterhaltung kamen am Freitagabend auf der Krefelder Stadtwaldrennbahn beim After-Work-Renntag voll auf ihre Kosten. „Ich freue mich sehr, dass diese Veranstaltung zu doch recht später Stunde so toll vom Publikum angenommen wurde. 4.200 Besucher hatten großen Spaß bei unserem angebotenen Mix von spannenden Rennen und musikalischer Unterhaltung durch einen DJ in unserem Musikpavillon. Auch mit dem Wettumsatz von insgesamt 93.000 Euro sind wir sehr zufrieden“, so Präsident Jan. A. Schreurs.
Und man bekam ein Pferd zu sehen, von dem man noch einiges zu hören sein wird. Die Rede ist vom dreijährigen Hengst Calif. Elf Längen Vorsprung behauptete der erstmals von Peter Schiergen gesattelte und von Maxim Pecheur gerittene Calif im Preis des SWK Open-Air-Kinos im Ziel gegenüber der Zweitplatzierten Rosenart. Nun wird es für den im Besitz des Bremer Stall Hanse stehenden Hengst in ganz anderen Aufgaben weitergehen. Peter Schiergen nannte dann auch bei der Siegerehrung die möglichen nächsten Ziele. Diese wären auf Gruppe-Ebene Fritz Henkel Stiftung-Rennen am Diana-Tag in Düsseldorf und das Oettingen-Rennen in Iffezheim.
Erster Sieg in Krefeld
Zum Auftakt des Renntages gab es im Preis des Kaiserstühler Winzervereins durch den von Erik Verheij in den Niederlanden trainierten Miraz einen Sieg, den seine junge Reiterin nach einem Rennen von der Spitze aus markierte. Und das war auch so geplant, wie sich die Reiterin nach dem Rennen freute. „Wir wollten das Rennen von der Spitze aus gewinnen und dies hat toll geklappt.“ Für Trainerin Erik Verheij war es der erste Sieg in Deutschland. Pech hatte Leon Wolff, der im Sattel des im Ziel zweitplatzierten Noble Henry den rechten Bügel verloren hatte und so sein Pferd nicht mehr ausreichend unterstützen konnte.
Sieg nach München
Nach München in das Quartier von John Hillis, der persönlich an den Niederrhein gereist war, ging der Fun.Wettstar.de-Preis, als die früher vom englischen Spitzentrainer John Gosden trainierte The Circus in leichter Manier gegen die mitfavorisierte Parmenter durchsetzte und ihrem Anhang neunfaches Geld bescherte. Im Preis der Sport-Welt spielte der von Katja Gernreich in Mülheim/Ruhr trainierte Mr Virtuoso groß auf, als er unter der jungen und sehr erfolgreich Lilli-Marie Engels locker den heißen Favoriten Saba Storm auf die Verliererstraße schickte. Im Preis des Derby-Siegers 2022 Sammarco behielt nicht unerwartet der von Andreas Wöhler aus dem ostwestfälischen Spexard entsandte Scipio unter Stalljockey Eduardo Pedroza. In der abschließenden Prüfung landete Andrasch Starke seinen zweiten Tagestreffer, als er auf dem Ittlinger Streaming mit einem starken Schlussakkord noch sicher zum Zuge kam. Damit markierte er seinen 33 inländischen Saisonsieg und verkürzte den Abstand auf den derzeit gesperrten Bauyrzhan Murzabayev, der mit 43 Siegen aber doch noch recht deutlich vorne ist.
Der nächste Krefelder Renntag ist am Sonntag, 28. August mit dem Sparkassen-Renntag.
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