Infolge des Klimawandels müssen wir in den kommenden Jahren mit einem allmählichen Temperaturanstieg rechnen, der folgende Auswirkungen nach sich zieht:
häufigere Hitze- und Trockenperioden,
verlängerte Vegetationsphasen und Pollenflug,
häufigeres Auftreten von Starkregen und Sturm sowie
häufigeres Auftreten von (neuen) Krankheiten und Schädlingen.
Der Trend zu wärmeren, trockeneren Sommern und ungleich verteilten Niederschlägen bedeutet für die Bäume zusätzlich Belastung (Stress) und somit höhere Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Die zunehmende Trockenheit führt daneben zu Welkerscheinungen, Absterben von Ästen und Rindennekrosen durch Sonnenbrand.
Die Folgen des Klimawandels werden die Standortbedingungen von Bäumen in den Städten noch weiter verschlechtern. Ein umfassendes Baummanagement von der Pflanzung bis zum Altbaum wird daher in der Zukunft nötig sein. Diese integriert optimale Standortvoraussetzungen und Pflanzenauswahl (hohe Biodiversität bietet größere Sicherheit gegenüber Ausfällen). Das bedeutet erhöhte Kosten für die Baumkontrolle und –pflege.
Neben einem Bewässerungskonzept, das unter anderem eine verstärkte Wässerung der Jungbäume bis zum siebten Standjahr vorsieht, werden kontinuierlich die Pflanzstandards hinterfragt und weiterentwickelt, das heißt Standortbedingungen werden bestmöglich optimiert. Außerdem geht es darum, den Stadtbaumbestand sukzessive umzubauen, da immer mehr der bisher vorhandenen Arten Schwierigkeiten bekommen, den klimatischen innerstädtischen Bedingungen standzuhalten.
Stadt Köln
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