V
Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt
Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26
Sportarten und 2 Demonstrationssportarten an
Mehr als 200 Host Towns aus allen Bundesländern empfangen die internationalen Delegationen. Vom 12. bis 15. Juni 2023 werden sie Gastgeber für die Athlet*innen und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin sein. Ausgangspunkt für die Bewerbungen sind die kommunalen Inklusionsprojekte, mit denen die Kommunen ihre inklusiven Strukturen vor Ort beleben und stärken werden. Es entsteht eine kraftvolle Inklusionsbewegung
NRW
Der Gros der Gastgeber liegt im Westen: 43 Host Towns in Nordrhein-Westfalen, 43 kommunale Projekte zwischen Rhein und Weser werden Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik.
Über vier Tage, vom 12. bis zum 15. Juni 2023, sind die Host Towns Gastgeber für die Athlet*innen und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Sie bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Das Host Town Program stiftet vor allem ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 25. Juni 2023) hinaus. Und die Gastgeber-Kommunen werden zum Bild Deutschlands und NRWs in der Welt beitragen. “Ich freue mich sehr darauf, Menschen aus anderen Ländern und Kulturen kennen zu lernen. Gleichzeitig möchte ich den Besuchern aber auch meine Heimat zeigen”, sagt Stefanie Wiegel, Athletensprecherin von Special Olympics NRW. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit, sagt: „Ich freue mich, Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung im Rahmen der Special Olympics World Games auch in Nordrhein-Westfalen willkommen heißen zu dürfen. Dadurch wird nicht nur ein Bewusstsein für Menschen mit Behinderung geschaffen, sondern es treffen auch Kulturen verschiedener Nationen aufeinander und überwinden Vorurteile durch den Sport.
Dass NordrheinWestfalen Teil der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung ist, ehrt uns sehr.“
„Das Programm ist ein Baustein der Special Olympics World Games Berlin 2023 für eine nachhaltig inklusive Gesellschaft. Umso größer ist unsere Freude über die riesige Resonanz, die es bundesweit in Städten, Gemeinden und Landkreisen gefunden hat“, sagt C
Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland. „Das Programm zielt auf die Etablierung inklusiver Strukturen und auf selbstbestimmte Teilhabe vor Ort. Damit ist es Ausdruck unserer ganzheitlichen Strategie, über den Sport hinaus die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Wahrnehmung in der Gesellschaft im Blick zu haben. Die 216 Host Towns gehen mit dem Programm einen großen Schritt in Richtung Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und senden einen starken Impuls für eine bundesweite Bewusstseinsbildung.“ Den Ausschlag zur Auswahl als Host Town haben vor allem die Konzepte für die inklusiven Projekte vor Ort gegeben. Die Kommunen überzeugten zudem mit Motivation und Ideen. Im Mittelpunkt für das Engagement der Städte, Gemeinden und Landkreise stehen Kooperationen mit Schulen, Vereinen, Kultureinrichtungen und Werkstätten. Bewegung, Bildung, Begeisterung werden initiiert, das Land reifen lassen im Umgang mit Menschen mit Behinderung und dem Thema Inklusion.
Beispielsweise stellt die Kreis- und Hochschulstadt Meschede in ihrem Projekt Bildung, Vernetzung und gemeinsame Erlebnisse ins Zentrum ihres inklusiven Ziels. Die Stadt aus dem Sauerland möchte vor allem die junge Generation als Visionär*innen für eine inklusive Zukunft gewinnen und gemeinsam mit Vereinen und Organisationen ein Netzwerk mit den Schulen bilden, in dem Inklusion in allen möglichen Fachbereichen der Oberstufen und vor allem im Sport praktisch ermöglicht wird. Langfristig soll diese Vernetzung zu einem Umdenken in den Schulen führen, inklusive Bewegung fördern und Hemmschwellen abbauen.
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, begrüßt die große Bereitschaft der Kommunen in ganz Deutschland, sich auf dem Feld der Inklusion stärker zu engagieren und als Host Town Gastgeber für die internationalen Gäste zu werden. “Wir haben die Möglichkeit, den Delegationen aus der ganzen Welt die Vielfalt Deutschlands näher zu bringen”, betont Landsberg. Er erhofft sich bleibende internationale Kontakte auch für die Zukunft und den Wandel im Bewusstsein gegenüber Menschen mit Behinderungen. “Das Programm bietet die Chance, durch die Begegnungen vor Ort die Einstellungen zu verändern und die gesellschaftliche Anerkennung von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern. Das Host Town Programm kann dazu beitragen, dass über die eigentlichen Weltspiele hinaus der Gedanke der Inklusion nachhaltig in die Kommunalpolitik verankert wird.“ Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster und Präsident des Deutschen Städtetags, bekräftigt: „Mit dem Host Town Program zu den Special Olympics World Games 2023 werden 216 Kommunen in Deutschland Gastgeber für Athletinnen und Athleten aus aller Welt. Die Vielfalt der Menschen und das sportliche Zusammenkommen wird die Inklusion in unserem Land voranbringen.” Die lokalen, inklusiven Projekte würden gestärkt und gleichzeigt neue weltumspannende Freundschaften geschlossen werden. Münster selbst verfolgt mit dem kommunalen Projekt das Ziel, Inklusion im Stadtbild stärker sichtbar zu machen. Lewes Ausblick: “Wir sehen uns 2023!“
Stephan Keller, Oberbürgermeister von Düsseldorf, ist sehr glücklich über die Teilnahme der Landeshauptstadt am Programm. Keller sagt: “Ich freue mich auf die anstehenden Erlebnisse und Begegnungen in unserer Heimatstadt. Lassen Sie uns alle gemeinsam diese Tage der Inklusion nutzen, um die ausländischen Athletinnen und Athleten, sowie Betreuerinnen und Betreuer herzlich in unserem Land willkommen zu heißen und um ihnen unsere wunderbare Stadt näher zu bringen."
Mit den Special Olympics World Games Berlin 2023, dem weltweit größten inklusiven Sportevent, wird Inklusion (be-)greifbarer. Menschen mit geistiger Behinderung werden sichtbar, Begegnungen einfacher, Austausch selbstverständlicher. Im Berliner Olympiastadion, auf dem Alexanderplatz – und dank des Programms auch bundesweit in den 216 Host Towns. Deutschland gestaltet gemeinsam ein neues Miteinander. Zusammen mit den Special Olympics Projekten “Live” und “Wir gehören dazu” entsteht eine kraftvolle Inklusionsbewegung. Auch die Bewerbungen, die nicht berücksichtigt werden konnten, sollen Teil des Netzwerks der inklusiven Kommunen werden. Zusammen unschlagbar, zusammen inklusiv – in Vielfältigkeit vereint.
©Special Olympics World Games Berlin 2023,
Comments