top of page

Rheuma – Ursache und Heilbehandlung

von Manfred van Treek zum Welt-Rheumatag

10-12 Millionen Menschen in Deutschland sind laut der Deutschen Rheumagesellschaft von rheumatischen Erkrankungen betroffen.

Man unterscheidet degenerativ-arthrotische von entzündlich-arthritischen Rheuma-Formen. Die Autoimmunkrankheit chronische Polyarthritis steht im Gegensatz zur vorübergehenden entzündlich aktivierten Arthrose unter nahezu dauerhafter Belastung durch gegen die Gelenkinnenhäute gerichtete Antikörper eines fehlgesteuerten Immunsystem. Neben der klassischen chronischen Polyarthritis gibt es die Kollagenosen, bei denen ebenfalls pathologische Autoimmun-Antikörper gebildet werden. Diese Antikörper betreffen nicht einzelne Gelenke, sondern wirken systemisch gegen das spezifische Bindegewebs-Eiweiß Kollagen. Dadurch betreffen ihre Symptome, allen voran der Schmerz, große Bereiche des Körpers und nicht nur einzelne Gelenke.Die gelenkdegenerativen Arthrosen sind ernährungs- und lifestyle-bedingt. Bei den autoimmunentzündlichen Rheumaformen stoßen Umweltbelastungen auf eine genetische Prädisposition. Weizen-Gluten kann bei sensitiven Menschen eine Autoimmunkrankheit in Gang setzen (triggern). Frauen entwickeln nicht nur 2-3x so häufig entzündliche Rheuma-Erkrankungen, sondern ebenso häufig andere Autoimmunkrankheiten. Von daher werden Östrogen-Dominanz, Progesteron-Mangel und unerwünschte Reaktionen auf hormonelle Verhütungsmethoden mit dem Auftreten rheumatischer Erkrankungen in Verbindung gebracht. Wirkverstärker aus Impfstoffen können genauso pathologisch-autoimmune Prozesse auslösen, wie Quecksilber aus Zahn-Amalgam sowie das Silikon aus Brustimplantaten.


In der Behandlung beschränkt sich die Standard-Medizin auf die medikamentöse Schmerzbehandlung mit synthetisch-chemisch definierten Arzneimitteln nach WHO-Stufenschema und auf immunsuppressive Therapien. Außerdem haben sich physikalische und Bäder-Therapie sowie Elektrostimulation mittels TENS etabliert.Therapeuten der Naturheilkunde behandeln möglichst individuell mit einem auf den Patienten abgestimmten Konzept. Es gilt, Heilungshindernisse zu beseitigen und eine der Erkrankung angepasste vitalstoffreiche Ernährung zu empfehlen. Da das Immunsystem zu 80 % im Darm lokalisiert ist, wird immer der Darm mitbehandelt, z.B. durch eine Schwefel-Trinkkur. Auch organische Schwefelsubstanzen, wie MSM und DMSO, können zur Anwendung kommen. Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe müssen bei Mangelzuständen supplementiert werden, ebenso wie das Sonnen-Vitamin D. Die Pflanzenheilkunde steht an zentraler Stelle der Rheuma-Behandlung. Die Hildegard-Medizin ist Teil der Traditionellen Europäischen Heilkunde. Aus ihr stammen therapeutische Elemente für die Rheuma-Behandlung, die man in anderen naturheilkundlichen Medizin-Systemen nicht findet. Weitere Therapiemethoden sind Neuraltherapie nach Huneke und die klassischen, auf Hippokrates zurück gehenden ausleitenden Verfahren, u.a. Blutegel und Schröpfglas-Behandlung. Asiatische Medizin-Systeme wie TCM und Ayurveda bieten wirkungsvolle Methoden für die Rheuma-Behandlung.


Es gehört zum Programm des Deutschen Naturheilbundes und der Naturheilvereine, die Bevölkerung zu ermutigen, die Verantwortung für die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen und bewährte Methoden der Volksmedizin wiederzuentdecken.



Üner den Autor: Manfred van Treek – Viernheim Arzt Allgemeinmedizin Naturheilverfahren Umweltmedizin Mitglied des Präsidiums und wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Naturheilbundes e.V. Zweiter Vorsitzender des Naturheilvereins Mannheim e.V.


5 Ansichten0 Kommentare
bottom of page