Der am 13. Juni kurz vor Mitternacht im Kölner Zoo geborene Asiatische Elefant ist weiblich. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Elefantenpark haben das Geschlecht heute Morgen eindeutig bestimmt, indem sie die kleine Kuh mittels Kamera-Zoom erstmals aus der Nähe beim Urinabsetzen beobachten konnten.
Die Elefantenherde im Kölner Zoo ist entspannt und ruhig. Mutter „Bindi“ und die Tanten kümmern sich vorbildlich um das Neugeborene. Besonders interessiert am Nachwuchs zeigt sich die 3-jährige „Leev Ma Rie“ mit einer Mischung aus leichter Eifersucht und spielerischer Neugier. Das jüngste Tier ist der 13. Elefant, der im Kölner Zoo zur Welt gekommen ist. Vater ist der 24-jährige „Sang Raja“. Er lebt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten seit vergangenem Jahr im Zoo von Pont-Scorff an der französischen Atlantikküste. „Wir freuen uns, dass es eine Kuh ist. Weibliche Tiere bleiben ihr Leben lang im Herdenverbund zusammen. Das stärkt die ohnehin schon gute Sozialstruktur unserer Gruppe weiter“, erklärt Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. „Bullen dagegen müssen mit Einsetzen der Geschlechtsreife die Gruppe, wie in der Wildnis auch, verlassen und an einen anderen Zoo vermittelt werden.“ Im Kölner Zoo leben nun zehn Elefanten, zwei Bullen und acht Kühe. Das Jungtier ist im Elefantenpark zu sehen. Über den Namen entscheidet der Zoo aller Vorrausicht nach in der kommenden Woche.
Christoph Schütt
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