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Autorenbildamaara® anna m.drack

Lechol ish jesh schem!


Jeder Mensch hat einen Namen den GOTT ihm gegeben den Vater und Mutter ihm gegeben. Jeder Mensch hat einen Namen, den seine Gestalt und sein Lächeln ihm geben. Jeder Mensch hat einen Namen, den das Gebirge ihm gibt und die Wände, in denen er lebt. Jeder Mensch hat einen Namen, den seine Sünde ihm gibt und die Sehnsucht, die sein Leben prägt ...

Dieses Gedicht von Zelda Schneersohn Mishkovsky,das jedes Jahr im April in Israel am nationalen Gedenktag an Shoa und Heldentum (Jom haScho’a) feierlich rezitiert wird, zeigt um was es bei den Stolpersteinen geht, Nicht nur die Erinnerung an den Nationalsozialismus wach halten, sondern auch den Opfern

des Terror wieder einen nämlich ihren Namen geben

Der deutsche Künstler Gunter Deming will das mit der Verlegung von mittlerweile ca 75.000 Steinen erreichen



Alleine Gestern und Heute kamen weitere 60 Steine dazu, davon zwei auf der Venloer Strasse in Köln, für die die KÖLSCHE KIPPA KÖPP E.V. VUN 2017 die Patenschaft überenommen haben.


In der Venloer Strasse 265 lebte bis 1939 das Ehepaar Joseph und Berta Jakobs,

Nach der Velegung durch Gunter Demnig berichtete Vorstandsmitglied Volker Scholz-Goldenberg über das Schicksal des Ehepaares. Joseph und Berta Jakobs. Mitglieder der Kippa Köpp und weitere Interessierte waren trotz des nasskalten Wetters zur Verlegung gekommen. Im Namen der Kölsche Kippa Köpp sprach Vorstandsmitglied Volker Scholz-Goldenberg und berichte über das Schicksal des Ehepaares.





Der Karnevalist Joseph Jakobs war aktives Mitglied des früheren jüdischen Karnevalsvereins "Kleinen Kölner Klub K.K.K." und führte in Ehrenfeld ein Schuhhaus.

Seine 25 Jahre ältere Frau Berta starb 1936 und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Bocklemünd bestattet.

Joseph Jakobs wurde im Sommer 1938 und Sommer 1939 zweimal in Köln verhaftet und mehrere Tage festgehalten. Ende August 1939 floh er nach Belgien und versuchte von dort aus in die USA zu gelangen. . Als Belgien am 10.5.1940 von Nazideutschland überfallen wurde, wurde Joseph Jakobs zusammen mit tausenden anderen Flüchtlingen durch die belgischen Behörden nach Südfrankreich abgeschoben und in den Lagern Saint-Cyprien und Gurs in den Pyrenäen interniert.

Am 6.8.1942 wurde er von Gurs ins Sammellager Drancy bei Paris gebracht und am 10.8.1942 schließlich zusammen mit 1.005 anderen Jüdinnen und Juden nach Auschwitz deportiert. Nur ein einziger Mann aus diesem Transport überlebte. Joseph Jakobs ist in Auschwitz umgekommen.


An diese beiden Menschen erinnern nun zwei Stolpersteine, die vor dem Haus angebracht wurden. Die quadratischen Messingtafeln mit abgerundeten Ecken und Kanten werden von Hand mittels Hammer und Schlagbuchstaben mit eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen

Sie werden in Deutschland Stolpersteine und in 30 weiteren europäischen Ländern verlegt.


 

anna m.drack

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