Strahlendblauer Himmel und sommerlichen Temperaturen waren die besten Voraussetzungen für das Sommerfest der Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e.V. Köln in Kooperation mit dem Kreis rheinischer Karnevalisten (KrK)
Ein fröhliches Familiensommerfest bei freiem Eintritt
Und ein Fest das die ehemaligen Kappesbuure vum Eigelstein op die Schäl Sick führte
Es wurde eine Hüpfburg und ein Kinderkarussell aufgestellt, es gab Führungen in der Greifvogelstation, eine Imkerführung, eine rollende Waldschule stand zur Verfügung, man konnte Bienenhotels basteln und an einem Glücksrad kleine aber auch größere Preise gewinnen.
Der Aufbau wurde schon am Freitag begonnen, wobei der Gesamtaufbau mit Unterstützung fleißiger Helfer am Samstagmorgen erfolgte. Allerdings wurde schon monatelang vorher geplant und organisiert. Gut Leidenhausen ist ein Baudenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes. Entstanden ist die Hofanlage als Rittersitz entlang des Mauspfads, der 1329 als Besitz von Hermann von Deutz erwähnt wird und somit zu den ältesten Zeugnissen des Ortes Eil und der Stadt Köln gehört. Die Hofanlage stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde im 19. Jahrhundert renoviert und um 1920-1930 nach Plänen des bekannten Kölner Architekten Ludwig Paffendorf erweitert. Entstanden ist ein Ensemble zeitlich verschiedener, jedoch im Stil aufeinander abgestimmter Gebäude. Das Gut Leidenhausen wurde im Jahre 1963 mit einer Größe von 170 ha durch die Stadt Köln erworben
Der Name „Leidenhausen“ geht auf das 7. bis 9. Jahrhundert zurück und bedeutet, „Die Siedlung oder der Hof eines Besitzers namens Leido“.
Seit dem 14. Jahrhundert ging der ehemals von Wasser umwehrte Rittersitz durch die Hände mehrerer adliger Familien.
Erstmalig wurde das Sommerfest in r Kooperation mit dem Kreis rheinischer Karnevalisten (KrK) durchgeführt. Das Familiensommerfest erfolgte auf Initiative von Georg Steinhausen, der nicht nur das Geschäftsführeramt der Greesberger innehat, sondern auch seit Mai 2022 der Geschäftsführer der Karnevalistenvereinigung ist.
Pünktlich um 14:00 Uhr wurde mit einem Tusch, von den Musikern „Otto und Pascal“ das Fest eröffnet und Präsident Markus Otrzonsek begrüßte die Gäste
. Otto und Pascal wurden für den ganzen Tag als Alleinunterhalter gebucht
. Das Kettenkarussell machte seine ersten Runden, die Hüpfburg wurde freigegeben, die Grillwürstchen und Steaks brutzelten über die heiße Grillkohle und das Bier sollte nun bis zum frühen Abend laufen.
Alles war auf Spaß ausgerichtet und unsere Besucher strömten von beiden Seiteneingängen auf den Veranstaltungshof. Der große Lindenbaum auf dem Hof lieferte dabei den gewünschten Schatten. Die Hüpfburg wurde vom Reitercorps der Greesberger betreut und das Kettenkarussell von den Tänzer- und Tänzerinnen der TG „Kölsche Greesberger“.
Die angekündigte Pferdekutsche, die für den Transfer der Besucher vom Parkplatz zum Gut Leidenhausen und zurück eingesetzt werden sollte, war wegen einem technischen Defekt nicht einsatzfähig. Als Ersatz wurde das Mehrpersonenfahrrad „Fun Bike“ kurzfristig besorgt, welches dann auch ständig zwischen Parkplatz und Gut Leidenhausen hin und her pendelte. Dies erfolgte mit externer aber auch mit eigener Muskelkraft.
Der Service hatten wir ausgelagert und in die Verantwortung der Park-Cafe GmbH & Co KG gegeben.
Das Park- Cafe Gut Leidenhausen wird von der Park- Cafe GmbH & Co KG unter der Leitung von Dip. Ing. Roberto Campione betrieben.
Dabei werden mit dem Jobcenter Köln, der Bundesagentur für Arbeit, dem LVR und anderen Ausbildungsbetrieben ausgewählte Mitarbeiter/innen eingestellt. Ziel ist die berufliche Qualifizierung langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt. Unterstützt wird das Team von Gastronomen/innen mit langjähriger Erfahrung.
Neben Bratwurst und Schweinesteak vom Grill wurden auch Kaffee und Kuchen angeboten. Aber die Pänz waren doch eher für Zuckerwatte und Crêpe, die es an einem Wagen zu kaufen gab. Allerdings schmeckte nach dem Genuss von süßen Sachen auch immer noch eine Portion Fritten mit Majo.
Der Getränkestand wurde intensiv belagert. Bei hohen Außentemperaturen waren Erfrischungen - egal welcher Art – sehr willkommen.
Neben den Verpflegungsständen waren natürlich auch Präsentationstände für Eigenwerbung aufgebaut.
Die Gesellschaft der Greesberger hatten ihren Präsentationsstand auch gleichzeitig als Verkaufstand eingerichtet und der KRK machte Werbung für die dem dem KrK angeschlossenen Künstler.
Die neue KrK-Mitgliederübersicht 2022/2023 wurde noch rechtzeitig vor der Veranstaltung fertig.
Die Tänzer- und Tänzerinnen der Jugendtanzgruppe „Kölsche Greesberger“ legten ihren Schwerpunkt auf den Verkauf von älteren Sessionsorden.
Der Erlös aus dem Verkauf ging nämlich in die Kasse der JTG.
Der Förderverein „Freunde der Kölschen Greesberger“ nutze diese Veranstaltung um neue Mitglieder zu gewinnen, was auch teilweise gelang
Seit 1994 ist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. der Träger der Greifvogelstation. Als staatlich anerkannte Auffangstation für kranke, verletzte oder junge elternlose Greifvögel, Eulen und aus Gründen des Artenschutzes beschlagnahmte Tiere sowie von Dauerpflegefällen in der Pflegestation leistet die Greifvogelstation einen auch überregional wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Greifvogelbestandes.
Im Rahmen der 3 Führungen erfuhren die Kinder- und Erwachsenen über die Lebensweise von Greifvögeln und Eulen. So wurden die natürlichen Biotope der Tiere vorgestellt und anhand von konkreten Beispielen, welche Gefahren aber auch Chancen der Klimawandel für Greifvögel und Eulen mit sich bringt. Damit leistet die Greifvogelschutzstation Köln einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zum Erhalt dieser in ihrem Bestand teilweise bedrohten Tierarten.
Eine weitere Attraktion war auf dem Fest die „Rollende Waldschule“. Mit der Rollenden Waldschule der Kölner Jägerschaft „rollt“ die Natur zu allen Interessierten. Auch auf zahlreichen Festen sind die geschulten Jäger/innen unterwegs, um den großen und kleinen Menschen die Möglichkeit zu geben, die heimliche Natur anhand von Präparaten, Tastbrettern, Lupen usw. zu erleben. Anders als im Museum gilt hier bewusst das Motto anfassen erlaubt.
Die Moderation erfolgte ganztägig durch Axel Höfel, der nicht nur als Redner „Ne kölsche Köbes“ unterwegs ist, sondern auch im Vorstand des KrK’s die Ämter des 2. Vorsitzenden und Schatzmeister bekleidet. Gekonnt und schlagfertig führte er durch das Programm.
Der musikalische Unterhaltungsteil wurde von dem 1. Vorsitzenden und Baas, Albert Terfloth zusammengestellt. Die meisten Künstler wurden vom KrK gestellt. Alle Künstler traten beim Familiensommerfest kostenfrei auf.
Der ersten Programmteil wurde durch Thomas Junggeburth (Sänger aus Leidenschaft) um 14:30 Uhr eröffnet.
Im Anschluss folgte die Band „Domstadtbande“.
Dann folgte eine Programmnummer, die man sich merken sollte. Das Eigelstein Trio ist eine neue Formation, die aus Rudi Schnitzler, sowie Adriana und Gerhard Gerl besteht. Es handelt sich hier neben dem Bandleader Rudi Schnitzler um 2 weitere Bandmitglieder von Zollhuus Colonia. Mit dem Eigelstein Trio sind sie erfolgreich unterwegs.
Im Ablauf hatten wir auch einen besonderen Programmpunkt vorgesehen.
Die Mecklenburgische Versicherungsgesellschaft stifteten der JTG „Kölsche Greesberger“ neue Sporttaschen. Diese Sporttaschen wurden dann auf dem Sommerfest an die Mitgliedschaft der Jugendtanzgruppe übergeben. Aus diversen Gründen konnten aber die Herrschaften, Herrn Klaus Peter Kuhna (Generalvertretung in Rösrath) und Herrn Raffaelo Wolff (Bezirksdirektion Köln) bei der Übergabe nicht anwesend sein. Diesen Part übernahm dann unser Präsident Markus Otrzonsek. Die Tanzgruppenleiterin Marion Lambrechts unterstützte ihn hilfreich bei dieser Übergabeaktion.
Im zweiten Programmteil ging es stimmungsvoll weiter mit De Schlovmütze, dem Musikzug der Ihrefelder Cheyenne und der Band Salooon.
Gegen 20:00 Uhr wurde es doch schon sichtbar leerer und Kinder und Jugendliche waren kaum noch gesehen.
Es war ein schöner und für die Greesberger und den KrK ein erfolgreicher Tag, der Allen viel Spaß und Freude gemacht hat und in wenig Normalität zurückbrachte.
Georg Steinhausen, Anna M,.Drack
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