Die Session 2024/25 steht in den Startlöchern und scharrt mit den Füßen
Einen ersten Vorgeschmack gab es am vergangenen Samstag im Kölner Sartory
Der Stammtisch Kölner Karnevalisten lud zum tradittionellen Präsentationsabend.
Wie immer wurde der Abend mit dem Einzug der Domstädter , des Baas Bruno Prass und der beiden Moderatoren Stephan Henseler und Manfred Schweinheim, unter den Tönen von Highway to Hell , eröffnet.
Einen wahren Augenschmaus bot danach die Original Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, begleitet von der eigenen Kindertanzgruppe
Eisbrecher des Abends musste Ne närrische Kommisar Reiner Roos spielen.
Obwohl der Begriff närrische die Erwartung mit sich brachte Do kütt ne Meenzer, erwies es sich als typische kölsche Büttenrede. Der aus der Vulkaneifel stammende Reiner Roos erzählt Geschichten und Anekdoten aus dem dem polizeilichen Alltag. Er steht seit 1979 auf der Bühne, ist in Köln bisher weitgehend unbekannt und leider sind auch viele seiner Witze schon etwas älter
Ein Hauch mehr Aktualität würde der durchaus stimmigen Rede gut tun
Es folgten die Kronjuwelen von Köln mit Phillip Oebel,
Kölsche Klassiker und Krätzjer erfüllten den Saa mit einem Hauch von Nostalgie, mit Besinnlichkeit und Hoffnung auf gute Zeiten. Brauchtum per excellence.
Und wieder hübsche Mädchen, stramme Jungs und ausgefeilte Choreografie
Die Kindertabnzgruppe De Höppemötzjer begleitet und unterstützt von den Großen Höppemötzjer wirbelte über die Bühne
Der Anblick der Kindertanzgruppen ist immer ein Moment, der das Herz der Zuschauer öffnet, weil man weiss, für die Zukunft ist gesorgt
Dann wurde es Jeck no Note mit Harald Voss. Harald ist ein Vertreter der eher leiseren Töne. Seine Lieder zeigen seine Verbundeheit mit Köln und dem Brauchtum und erzählen aktuelle Geschichten wie alltägliche Gelegenheiten
Einer der ganz großen Redner unserer Zeit betrat die Bühne und bewies sein Können mal wieder excellent .Dä Schofför des Kanzlers, Dr Jens Singer bietet die politische Büttenrede, die im Kölner Karneval lange fehlte
Wir hatten die Möglichkeit im Foyer kurz mit ihm zu reden, und er erzählte, wie schwer politische Rede in den heutigen Zeiten sei. Die Ereignisse überschlagen sich und man weiss nie, ob das was er heute erzählt, morgen noch aktuell sei.
Als Schofför der Kanzlerin war mit Angela Merkel ein Fixpunkt in Berlin und man konnte vorausplanen. Jetzt sieht er sich manchmal in der Situation, dass er Teile seiner Rede täglich ändern muss
Micky Brühl ist wieder da. Er erobert die Bühnen zur Zeit mit seinem Soloprogramm und mit Landmusik.
Dä Nubbel, eine Type, die sich alles erlauben kann, weil er ja eigentlich schon tot ist.
Dä Nubbel teilt aus und das tat Michael Hehn am Samstag wieder zu Genüge. Er gehört nicht umsonst zu einer der Starts der karnevalistischen Rede.
Amago verwandelte das Sartory kurz vor der Pause zu einem südamerikanischen Festival mit ateinamerikanischen Rhythmen und mehrstimmigem Gesang.,Samba, Salsa und Bossa Nova und das natürlich auf Kölsch,
Nach der Pause zogen die Kammerkätzchen und Kammerdiener ein und wirbelten über die Bühne
Ne bonte Pitte, der nächste Redner, der mit traditioneller Rede überzeugen wollte, was natürlich nach dem Auftritten von Jens Singer und Michael Hehn extrem schwer war.
„Don de Cologne“ Patrick Reichwein überzeugt wieder mit altem kölschem Liedgut.
Im Anschluss sorgte „Dä Mann met d’r Trööt“ – Lutz Kniep für Gänsehautstimmung
Mit der Domstadtbande endete der Abend
Es war ein stimmiges, vielseitiges buntes Progarmm, dass der Stammtisch präsentierte
Und es deckte alle Genres ab...ob großer Saal, Kneipensitzung oder Seniorenveranstaltung
anna m. drack
Comments