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!n Memoriam Peter Kaiser zeigt die Kölsche Filmmatinee*
e am 13.März 2022, um 11:30 Uhr im Odeon-Kino auf der Severinstrasse 81
den Film von Heinrich Böll und Erich Kock:
„Der Dichter und seine Stadt: F.M.Dostojewski und Petersburg“
Regie: Uwe Brandner. Kamera Peter Kaiser, (Erstsendung im WDR: 15.5.1969)
Dieser Film wurde bis 2015 nur einmal in verkürzter Form im WDR gezeigt, da die Sowjets die Ausstrahlung zunächst verhindern wollten(siehe Artikel es Spiegel unten) Heinrich Böll sagte zu dem Regisseur Uwe Brandner, "komm Uwe, Du bist noch jung und unbekannt, lass mich klagen". Böll klagte auf Ausstrahlung der Sendung, gewann den Prozeß, aber der Film wurde nur einmal im WDR gezeigt und dann nie wieder, wie Brandner sagt.
Der vom KGB dem WDR-Team zur Seite gestellte Betreuer Herr Costia wurde 14 Tage nach Ausstrahlung des Filmes in Leningrad ermordet aufgefunden.
Karten täglich ab 16 Uhr unter 0221 31 31 10 oder im Odeon Kino an der Kinokasse
*(Die "Kölsche Filmmatinee" ist eine Filmreihe von Dieter Oeckl, Cornel Wachter und dem Odeon-Kino Köln. Jeden 2.Sonntag im Monat zeigen wir um 11:30 Uhr Film aus und um Köln. Kölner Produktionen. Kölner Protagonisten. Kölner Regisseure. Kölner Schauplätze)
Ein Legende des WDR ist von uns gegangen.
Die "Kölsche Filmmatinée" (Dieter Oeckl, Cornel Wachter und das Team des Odeon-Kino in der Kölner Südstadt) trauert um ihren Freund, den WDR-Kameramann Peter Kaiser.
Heute hatte die Familie Ihre Anzeige in den Kölner Zeitungen, so können und möchten wir an Peter erinnern.
Peter Kaiser war ein bedeutender Kameramann.
Nicht nur mit dem "Pariser Jounal" des Georg Stefan Troller ist Peters Name verbunden, er führte auch zu den "Heinrich-Pachl-Filmen" die Kamera. Arbeitete eng mit dem Vater des deutschen Filmstars Daniel Brühl, mit Hanno Brühl zusammen, so entstanden u.a. der Film über den "Kämpfer gegen den Kölschen Klüngel" Nikolaus Gülich(1644-1686) oder "Vespa Fieber", um die Geschichte der Vespa.
Einer seiner meistgespielten Filme ist aber sicher der "Ostermann-Film" mit den Spielszenen der Bläck Fööss von Dieter Hens.
Und Peter Kaiser war aber auch der Kameramann von Heinrich Böll und Uwe Brandes zu dem Film von 1968, der nach Protest der sowjetischen staatlichen Film- und Fernseh-Agentur Nowosti zunächst nicht und dann in einer gekürzten Fassung einmal im WDR gezeigt wurde und dann Jahrzehnte nicht mehr.
Dieser spannende Artikel des SPIEGEL berichtet auch davon:
Im Gedenken an Peter Kaiser zeigt die "Kölsche Filmmatinee" den Film „Der Dichter und seine Stadt: F.M. Dostojewski und Petersburg“ von Heinrich Böll und Uwe Brandes in voller ungekürzter Länge am Sonntag, den 13,März um 11:30 Uhr im Odeon-Kino auf der Severinsstrasse 81, siehe Plakat „Der Dichter und seine Stadt: F.M. Dostojewski und Petersburg“, mit Bölls Sohn René Böll in der Kölnischen Rundschau zu damaligen Erstaufführung in der "KFM" im Odeon-Kino: https://www.rundschau-online.de/region/koeln/-koelsche-filmmatinee--dreharbeiten-unter-aufsicht-des-kgb-3386488
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Cornel Wachter
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