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Autorenbildamaara® anna m.drack

Familienzuwachs bei den Totenkopfäffchen


©Alexandra Japes Zoo Neuwied

Die Familiengruppe der Bolivianischen Totenkopfäffchen war schon im vergangenen Jahr mit 11 Mitgliedern die größte Primatengruppe im Zoo Neuwied, und seit Mitte Mai wächst die Familie stetig weiter. „Die Gruppe besteht aus sechs Weibchen und einem Männchen, sowie dem Nachwuchs vom vergangenen Jahr. Die diesjährigen Jungtiere werden, wie es bei Totenkopfäffchen üblich ist, jetzt gerade alle innerhalb weniger Wochen geboren“, erklärt die stellvertretende Direktorin Jasmin Kuckenberg.

Die Jungtiere werden in den ersten Lebenswochen von ihren Müttern auf dem Rücken getragen. Etwa im Alter von sechs Wochen beginnen sie, sich für feste Nahrung zu interessieren und unternehmen erste Versuche, die Umgebung auf eigenen Beinen zu erkunden. Sie werden aber noch mehrere Monate weiter gesäugt und suchen in dieser Zeit auch weiterhin Schutz auf dem Rücken ihrer Mütter.

„Da es in einer Gruppe von Totenkopfäffchen nur ein Zuchtmännchen gibt, sind die Jungtiere alle Geschwister“, erläutert Jasmin Kuckenberg weiter. „Die männlichen Jungtiere verlassen etwa im Alter von 2 Jahren ihren Familienverband, die Weibchen bleiben aber normalerweise wie auch im Freiland ein Leben lang in ihrer Geburtsgruppe.“ In der Natur streifen die Männchen umher und suchen sich immer wieder neue Weibchengruppen. „In der Zoopopulation werden daher etwa alle 2 Jahre die Zuchtmännchen gewechselt, damit es nicht zu Inzucht kommt. Junge Männchen können gut in Junggesellentrupps gehalten werden“, erklärt die Biologin.

Noch ist nicht bekannt, welche Geschlechter die Kleinen haben. Und bisher sind auch noch gar nicht alle geboren. Bei dem aktuellen warmen Sommerwetter lassen sich die Totenkopäffchen wunderbar durch die großen Glasscheiben in der Außenanlage an der Prinz Maximilian zu Wied Halle beobachten. Ob Weibchen mit rundem Babybauch, Mütter mit winzigen Jungtieren auf dem Rücken, freche Halbstarke oder der kräftige Zuchtmann Steve – hier gibt es immer viel zu sehen.

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