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Banteng-Kälbchen geboren


m 13.12. brachte unsere Banteng-Kuh Ornella ein gesundes, munteres Kälbchen zur Welt. Erstmalig seit Eröffnung der neuen Banteng-Anlage 2017 ist es ein Weibchen. Unser Banteng-Bulle Buddy hatte zuvor nur Bullen gezeugt. Die Tierpfleger tauften die Kleine auf den Namen Rubi.



Es ist das insgesamt siebte Kalb auf der Anlage und das vierte Kalb von der Bantengkuh Ornella. Ab sofort kann der Besucher Rubi und ihren Halbbruder Rantanplan zusammen mit den anderen drei Bantengs auf der Banteng-Anlage in der Nähe der Menschenaffen sehen.

Bantengs sind die Wildform des domestizierten Balirinds. Die Geschlechter unterscheiden sich in der Färbung des Felles. Während die Männchen schwarzbraunes Fell haben, sind die Weibchen rotbraun gefärbt. Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 900 kg und eine Schulterhöhe von bis zu 1,9 m. Die Männchen besitzen kräftige, gebogene Hörner, die Hörner der Weibchen sind deutlich kleiner.

Bantengs leben in Gruppen von 2-40 Kühen, ihren Kälbern und einem Bullen. Das Jungtier wird sechs Monate gesäugt und ist mit zwei Jahren geschlechtsreif.

Sie leben im tropischen Regenwald und lichten Wäldern mit offenen Flächen.



Bantengs sind nach IUCN stark gefährdet (endangered = EN) und es leben nur noch insgesamt 4.000-8.000 Individuen in den Ländern Kambodscha, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Thailand und Vietnam. Sie sind vor allem durch die Zerstörung der Regenwälder und durch Viehkrankheiten bedroht. Unsere Bantengs gehören der Unterart der Java-Bantengs an. In Europa gibt es insgesamt 105 Bantengs, die über ein Erhaltungszucht-Programm durch den Zoo Chester, UK, koordiniert werden.

Jährlich am 15. August macht der Kölner Zoo zusammen mit anderen beteiligten Zoos beim Action Indonesia Day auf die Bedrohung der Bantengs, Anoas und Babirusas aufmerksam, allesamt bedrohte indonesische Säugetierarten. Diese drei Arten sind auch in einem globalen Management Plan organisiert, der vorsieht, Bestände in Zoos zu sichern und Projekte zum Schutz der Bestände in Indonesien zu schützen und zu bewahren.



 

Text Zoo Köln Fotos amaara

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