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övver die Britz jeluurt

Karneval in Thüringen

Was das Rheinland für den Westen, ist Thüringen für den Osten … Karnevalshochburg

Die Wurzel liegen im 14 Jahrhundert. Während der Reformationszeit war das närrische Treiben verboten, aber im 18 Jahrhundert ging es wieder los

An Fassnacht 1825 verfasste Gothe in Weimar den

Cölner Mumenschanz


Da das Alter, wie wir wissen,

Nicht für Thorheit helfen kann,

Wär‘ es ein gesundner Bissen

Einem heitern alten Mann,


Dass am Rhein, dem vielbeschwommnen,

Mummenschar sich zum Gefecht

Rüstet gegen angekommnen

Feind, zu sichern altes Recht.

Auch dem Weisen fügt behäglich

Sich die Thorheit wohl zur Hand;

Und so ist es gar verträglich,

Wenn er sich mit euch verband.


Selbst Erasmus ging den Spuren

Der Moria scherzend nach;

Ulrich Hutten mit Obskuren

Derbe Lanzenkiele brach



Löblich wird ein tolles Streben,

Wenn es kurz ist und mit Sinn;

Heiterkeit zum Erdeleben

Sei dem flüchtigen Rausch Gewinn!


Häuset nur an diesem Tage

Kluger Thorheit Vollgewicht,

Dass mit uns die Nachtwelt sage:

Jahre sind der Lieb‘ und Pflicht



Zu DDR Zeiten war der Karneval in Thüringen nicht weg zu denken Es gab ungefähr 500 thüringische Karnevalsvereine und vor allem Büttenreden waren sehr beliebt, konnte man doch so versteckt Kritik am Regime üben

Auch nach der Wende wird weiter fleißig gefeiert, 300 Vereine hat Thüringen und belegt damit Platz drei im Vergleich der Bundesländer

In der Kleinstadt Wasungen finden jährlich 3 Karnevalsumzüge statt, insgesamt gibt es im Freistaat Thüringen etwa 400 Umzüge

In Erfurt wird am 11. November die Saisoneröffnung l am Fischmarkt gefeiert. Dieses Jahr werden sich die Vereine der Gemeinschaft Erfurter Carneval an einer neuen Stelle treffen und dann über den Anger und die Schlösserstraße zum Fischmarkt laufen. Pünktlich um 11:11 Uhr wird vor dem Rathaus das Narrenwecken stattfinden. Am Abendist die feierliche Proklamation des Erfurter Prinzenpaares der Kaisersaal


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